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«Ich wollte immer eine Ausbildung im technischen Bereich wählen»

Marco Schnidrig, Polymechaniker im vierten Lehrjahr bei der Scintilla in St. Niklaus.
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Marco Schnidrig, Polymechaniker im vierten Lehrjahr bei der Scintilla in St. Niklaus.
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Marco Schnidrig aus Grächen absolviert bei der Scintilla AG in St. Niklaus das vierte Lehrjahr als ­Polymechaniker. «Für mich war immer schon klar, einmal eine Ausbildung im technischen Bereich zu wählen», sagt der 19-Jährige, «dass ich mit der Scintilla einen lokalen Betrieb ganz in der Nähe meines Wohnorts gefunden habe, ist natürlich ideal.» Die Scintilla bildet zurzeit 23 Lehrlinge in sieben verschiedenen Berufen aus, neun davon sind Polymechaniker. «Wir würden eigentlich gern noch mehr Lehrlinge ausbilden; das heisst, bis zu 16 Polymechaniker», sagt Hannes Fux, Verantwortlicher Berufsbildung bei der Scintilla. «Unsere Philosophie ist es, unsere Leute selbst auszubilden, um den Bedarf an Fachkräften zu decken.» Polymechaniker beteiligen sich an der Entwicklung, Herstellung und Montage von Werkzeugen, Geräteteilen oder ganzen Produktionsanlagen und nehmen sie in Betrieb. Sie programmieren ihre Arbeiten auf modernen computergesteuerten Maschinen oder arbeiten auf konventionellen Fräs- und Drehmaschinen. Mithilfe von Konstruktionszeichnungen bestimmen sie die Bearbeitungsschritte und programmieren komplexe Werkstücke. Mit hochpräzisen Mess- und Prüfinstrumenten kontrollieren sie die gefertigten Werkstücke. Die Anforderungen an die angehenden Polymechaniker sind hoch: Neben guten Mathematik- und Physikkenntnissen ist handwerkliches Geschick und eine sorgfältige Arbeitsweise ebenso wichtig wie ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und technisches Verständnis. Neben der vier Jahre dauernden Lehre als Polymechaniker kann bei der Scintilla auch die etwas weniger anspruchsvolle dreijährige Lehre als Produktionsmechaniker absolviert werden. «Bei einem grossen Betrieb wie der Scintilla erhalten wir Lehrlinge Einblicke in die verschiedensten Abteilungen wie etwa Sondermaschinenbau, Produktion, Unterhalt», sagt Marco Schnidrig. Von seiner beruflichen Zukunft hat Marco Schnidrig schon klare Vorstellungen. Nach dem Lehrabschluss im nächsten Sommer beginnt er eine Zusatzausbildung als Automatiker. Anschliessend geht er an die Technikerschule (Höhere Fachschule) nach Bern.

Frank O. Salzgeber

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