Salgesch | Auf dem Weg in die Freeride World Tour

«Ich will mich mit den Besten messen»

Julien Pichel schielt bereits auf die Freeride World Tour, um sich mit den Weltbesten zu messen.
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Julien Pichel schielt bereits auf die Freeride World Tour, um sich mit den Weltbesten zu messen.
Foto: RZ

Ein Sprung ins Nichts erfordert Mut. Dennoch hat Julien Pichel die Sicherheitsausrüstung bei seinen Freeride-Touren immer dabei.
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Ein Sprung ins Nichts erfordert Mut. Dennoch hat Julien Pichel die Sicherheitsausrüstung bei seinen Freeride-Touren immer dabei.
Foto: zvg

Schöne Schwünge gehören genauso zum Freeride-Contest...
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Schöne Schwünge gehören genauso zum Freeride-Contest...
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...wie gekonnte Sprünge über Felsen.
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...wie gekonnte Sprünge über Felsen.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Dem 22-jährigen Julien Pichel wurde das Snowboarden sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Von seinem Vater an den Sport herangeführt, gilt der Oberwalliser als hoffnungsvolles Talent in der professionellen Freeride-Szene.

Als Ältester von drei Geschwistern kam Julien Pichel schon früh zum Schneesport. «Bereits als Sechsjähriger hat mich das Snowboarden mehr fasziniert als das Skifahren.» So war er damals häufig mit seinem Vater unterwegs, der die Walliser Snowboarder trainierte. In der Zwischenzeit ist der im Weindorf Salgesch aufgewachsene Pichel oft in der steilen Bergwelt anzutreffen. Als Freerider stürzt er sich regelmässig mit seinem Snowboard die Felswände hinunter ins Tal. «Es braucht schon eine gewisse Portion Mut dafür», sagt er. Doch als waghalsig sieht er sich indes nicht. Denn: «Auch wenn ein gewisses Risiko dabei ist, wird in der Freeride-Szene sehr viel Wert auf die Sicherheit gelegt», so Pichel.

Die Sicherheit geht vor

Abseits der Pisten zu fahren, birgt so manche Gefahren. So auch für einen professionellen Freerider. «Die grösste Gefahr ist das Aus­lösen einer Lawine, sodass es überlebenswichtig ist, sich vorgängig über die Lawinensituation zu informieren und zu lernen, das Gelände richtig einzuschätzen», sagt der 22-Jährige. Nebst der seriösen Vorbereitung braucht es vor dem Antreten eines Freerides entsprechende Sicherheitsvorkehrungen. «Wichtig ist, mit Leuten unterwegs zu sein, die ein breites Wissen und viel Erfahrung darin haben. Zudem trete ich keine Freeride-Tour ohne die entsprechende Sicherheitsausrüstung wie Sonde, Schaufel und ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) an.»

Ziel: Teilnahme an Freeride World Tour

Seinen ersten Contest, wie die Freerider ihre Wettkämpfe nennen, bestritt der junge ­Salgescher mit knapp 14 Jahren. Inzwischen sind einige dazugekommen. «Den schönsten Moment in meiner noch jungen Snowboardkarriere war der dritte Platz bei den Juniorenwelt-meisterschaften 2015 in Andorra», sagt Pichel, der inzwischen den Aufstieg von der Freeride Junior Tour zur Freeride World Qualifier (FWQ) geschafft hat. «Mein Ziel ist es, mich über die FWQ für die Freeride World Tour zu qualifizieren und mich mit den besten Athleten aus der ganzen Welt zu messen.» Um sich diesen Traum zu finanzieren, hat er zu Beginn des Winters ein Crowd­funding der besondere Art gestartet. «Mit ‹I believe in you› sammelte ich Gönnerbeiträge in der Grössenordnung von 5500 Franken, sodass ich damit für die laufende Saison einen grossen Teil meiner Kosten in Sachen Startgeld, Transport, Unterkunft und Materialausgaben decken kann», sagt Pichel mit Begeisterung über die grosszügige Unterstützung.

Thomas Allet

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