Sporttempel | Buvette soll Verpflegung ermöglichen

Hungrig und durstig in der neuen Geschina-Arena?

In der Geschina-Arena wird man sich in einer Buvette versorgen können.
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In der Geschina-Arena wird man sich in einer Buvette versorgen können.
Foto: RZ

Quelle: RZ 8

In der Geschina-Arena wird eine Buvette entstehen. Der Betrieb eines vollwertigen Restaurants scheiterte schon in der Planungsphase am Widerstand der Gastronomen.

Nur noch wenige Monate, bis die Geschina-Arena in Brig-Glis ihren Betrieb aufnehmen soll. Gemäss einer Mitteilung von letzter Woche soll es im August so weit sein. Inzwischen wurden auch die Posten des Geschäftsführers und des technischen Leiters vergeben.

Kein Restaurant

Obwohl die Bauarbeiten planmässig voranschreiten, ranken sich einige Gerüchte um den entstehenden Brig-Gliser Sporttempel. So soll es nicht möglich sein, sich in der Arena zu verpflegen, da es kein Restaurant oder sonstiges gastronomisches Angebot geben werde. Werden die Sportler und Besucher der Arena in Zukunft also hungrig und durstig ihren Hobbys frönen müssen? In der Tat wird es in der Geschina-Arena kein Restaurant geben. Das bestätigt der Stadtschreiber von Brig-Glis, Eduard Brogli. «Der Einbau einer Küchenzeile ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant», sagt er. «In der Arena werden keine warmen Gerichte angeboten werden.» Ursprünglich war die Einrichtung eines Restaurationsbetriebs in der Arena zwar vorgesehen gewesen, die Idee wurde jedoch schon vor einiger Zeit verworfen. «Grund dafür war der Widerstand der Gastronomen», erklärt Brogli. «Diese hatten sich mit der Begründung, die Gemeinde dürfe kein Konkurrenzangebot zu ihren Betrieben schaffen, gegen ein Restaurant gewehrt.» Schliesslich habe man dem Willen der Gastronomen nachgegeben, so Brogli, allerdings nicht vollständig. Denn in der neuen Arena wird eine Buvette eingerichtet. «Es wäre undenkbar, eine solche Arena zu bauen ohne die Möglichkeit, sich zumindest mit Getränken versorgen zu können», sagt der Stadtschreiber. «Die Genossenschaft wird diese Buvette betreiben. Die Stadtgemeinde hat damit nichts zu tun.»

«Keine Konkurrenz für Gastronomie»

Daher sei auch der erneute Vorwurf, die Stadt­gemeinde konkurrenziere die Gastronomie, nicht haltbar, so Brogli. «Es werden sicher keine Stadträte hinter der Theke stehen.» Grundsätzlich sei der Widerstand der Wirte unverständlich. «Es gilt, je mehr läuft, desto mehr profitiert auch die Gastronomie», sagt der Stadtschreiber. «Eine attraktive Geschina-Arena wird der Gas-tronomie in Brig-Glis guttun. Aber die Arena ist nur dann attraktiv, wenn man sich darin auch mit dem Nötigsten versorgen kann, was durch die Buvette gewährleistet ist.»

«Gute Personalien»

Derweil gab es auch bereits Kritik an den Personalentscheiden, die für die Arena gefällt wurden. Der neue Geschäftsführer, Christian Schwery, sei mit seinen 28 Jahren zu unerfahren, um die Geschäfte der Arena zu übernehmen. «Christian Schwery hat an der Universität Bern Sportwissenschaft und Wirtschaft studiert und mit einem Master abgeschlossen», verteidigt Eduard Brogli den Personalentscheid. «Praktische Erfahrung fehlt ihm zwar, dafür hat Christian Schwery eine hervorragende und genau passende Ausbildung. Wir sind überzeugt, dass er einen guten Job machen wird.»

Martin Meul

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Kommentare

  • Viége - 86

    Ich dachte es handelt sich hier um eine Sportarena? Warum zum Henker muss man heute alles so massiv kommerzialisieren?

  • Adrian - 198

    Den Gastronomen nachzugeben ist aus meiner Sicht ein Fehler und wird man in Zukunft sicherlich schnell einsehen. Betreffend den Personalentscheiden bin ich der Meinung, dass es für ein solches Sportzentrum die richtige Entscheidung war. Laut angegebener Ausbildung bring er sicherlich das nötige Fachwissen mit und hat vermutlich mehr Elan als ein "älterer" Konkurrent/in welcher keinen Bezug zu den Sportarten der Arena hat.

  • Visper - 328

    Grossanlässe ohne Grossküche durchführen zu wollen gleicht dem Versuch einen Pudding an die Wand zu nageln.

  • EX-Curlingspieler - 3013

    Herr Brogli" das ist klar, klarer als Schnaps , das keiene Stadträte hinter der Theke stehen werden, jedenfalls nicht zum Arbeiten !

    • Briger - 246

      Ex-Curlingspieler
      :))) Der hat gesessen :)))

  • besserwisser - 437

    Und was erhoffen sich die Gastronomen dadurch? Vollkommen kontraproduktiv, möchte man Top -Events organisieren ist eine Grossküche unumgänglich. Aber das wird man selber noch bemerken.

  • Mee Shee - 426

    Ich kann die Meinung @Christian nur beipflichten. Gerade ein Junger wird die Sportstätte ohne Vorbehalt in die richtige Richtung lenken und ich bin überzeugt, dass das gut wird.
    Den Gastronomiebetrieben kreide ich, bis auf 1-2 Ausnahmen, mangelnde Kreativität und Einsatz an.
    Es ist nicht mehr wie früher, einfach offen haben und die Leute kommen... Heute muss den Besuchern etwas geboten werden; und Einsprachen machen gegen Mitbewerber ist weiss Gott die falsche Methode ... Liebe Gastronomiebetreiber : Braucht endlich Eure Energie für euren Betrieb und nicht für unnötige Einsprachen.

  • christian - 406

    ohne die anderen bewerber zu kennen ist es nur zu begrüssen wenn ein junger, gut ausgebildeter walliser eine möglichkeit bekommt hier zu arbeiten. für viele studienrichtungen gibt es gar keine möglichkeit, oder nur wenige hier zu arbeiten. es ist wichtig das junge leute beschäftigt werden und nicht immer die selben alten leute mit ihren überholten/veralteten ideen. aber selbstverständliche, wenn er das gut macht wird er erfolg haben und geld verdienen. der gute neid, immer und überall ist er am start.

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