Der Zermatter Künstler Heinz Julen (55) baut sein Haus an der Kantonsstrasse in Stalden um. Die Arbeiten sollen spätestens 2022 abgeschlossen sein.

Momentan ist es kein eigentlicher Blickfang. Das alte Haus direkt an der Kantonsstrasse in Stalden hat vor drei Jahren den Besitzer gewechselt. Neuer Eigentümer ist der Zermatter Künstler Heinz Julen. Was genau ist mit der Immobilie geplant? «Ein Wohnhaus mit hohem Ausbaustandard», lässt Julen die Katze aus dem Sack.

Wellnessanlage und Carnotzet

Das Haus an der Kantonsstrasse war bisher in drei Wohnungen unterteilt. Das soll sich jetzt ändern. «Geplant sind verschiedene Räumlichkeiten auf allen Etagen, die mit einem Lift verbunden werden», erklärt Julen. Konkret: Im untersten Bereich soll eine Wellnessanlage und ein Carnotzet entstehen, dazu ein Aussenbereich mit Garten. Auf den zwei darüberliegenden Etagen kommt jeweils ein Schlafzimmer und ein Bürotrakt zu liegen. Und auf der obersten Etage ist der Wohn- und Essbereich geplant. «In allen Bereichen soll meine Handschrift erkennbar sein», sagt Julen. «Geplant ist ein hoher Ausbaustandard, den ich auch schon in anderen Wohnbereichen angewandt habe. Zudem soll das Gebäude die Architektur unserer Vorahnen in Szene setzen.»

Kein Wohnortwechsel

Im vergangenen Sommer hat Julen mit den Umbauarbeiten begonnen. «Wir haben das Kellergeschoss um 1,50 Meter unterhöhlt und den Vorplatz geebnet. Eigentlich wollte ich diesen Sommer mit den Arbeiten weiterfahren, aber leider sind mir andere Projekte ­dazwischengekommen», so Julen. Aber der Umbau pressiere nicht. «Mein Ziel ist es, das Haus bis zur Eröffnung der Umfahrungsstrasse Stalden im Jahr 2022 fertigzustellen. Bis dahin bleibt noch ein bisschen Zeit.» Ein Wohnortwechsel von Zermatt nach Stalden kommt für den dreifachen Familienvater aber nicht infrage. Die Qualität des Hauses sei eindeutig der Standort, «mit dem direkten Blick auf das alte Stalden und seine wunderbar historisch wertvolle Kirche», betont Julen. «Darum suche ich einen Dauermieter, der diese Attribute schätzt und mit seiner Familie in ein idyllisch gewachsenes Walliser Dorf ziehen will, statt in einen neuen Plattenbau in Visp und Umgebung.» Zudem sei Stalden ein äusserst interessanter Wohnort, was die Erreichbarkeit und das Angebot angehe, erklärt Julen.