Region | Saas-Fee/Zermatt
Gutes Geschäft mit schnellen Skiern
Das Geschäft mit Sommerskifahren läuft gut. Eine Umfrage zeigt: In Saas-Fee und Zermatt steigen die Frequenzen, jedoch auf unterschiedliche Art und Weise.
Stabile Wetterlage, warme Temperaturen und gut präparierte Pisten. Die zwei Oberwalliser Sommerskigebiete in Saas-Fee und Zermatt konnten sich damit diesen Sommer von der besten Seite präsentieren. Davon Gebrauch machen immer mehr Skiteams. «Beim Sommerskibetrieb verzeichnen wir eine eindeutige Umsatzsteigerung», erklärt der CEO der Saastal Bergbahnen, Rainer Flaig. Vor drei Jahren wurde mit dem Sommerskifahren in Saas-Fee ein Umsatz von rund 2 Millionen Franken erzielt. Mittlerweile sind es rund 2,5 Millionen Franken. Tendenz steigend. Rainer Flaig gibt jedoch zu bedenken, dass die Steigerung vor allem auf eine starke Zunahme von Skimannschaften aus aller Welt zurückzuführen sei. «Hingegen stellen wir eine Stagnation beim Anteil an ‹normalen› Skifahrern fest», so Flaig. Sommerskifahren sei offensichtlich nicht mehr im Trend. «Bei hochsommerlichen Temperaturen die Skiausrüstung aus dem Keller zu holen, ist für viele vermutlich zu umständlich», so Flaigs Einschätzung. Zudem würde die stets wachsende Zahl von Skiteams immer mehr Pistenfläche beanspruchen. Damit sei ein gewisser «Verdrängungseffekt» nicht auszuschliessen. Entsprechend schlägt sich dies auf die Umsatzzahlen aus. Bei den Saas-Fee Bergbahnen werden gemäss Flaig nur noch rund 10 Prozent des Sommerumsatzes mit «normalen» Skifahrern generiert.
Ähnlicher Tenor aus Zermatt
Auch in Zermatt entwickelt sich der Betrieb des Sommerskigebiets erfreulich. Im Gegensatz zu Saas-Fee jedoch kann aufgrund des grenzüberschreitenden Skigebiets auch von Cervinia/I aus ins Zermatter Sommerskigebiet gelangt werden. Wie der stellvetretende CEO der Zermatt Bergbahnen, Kurt Guntli, auf Anfrage erklärt, habe man diesen Sommer bei den «normalen» Skifahrern von Italien aus eine Steigerung von fast 18 Prozent verzeichnet. «Von Zermatt aus wurde die Skifahrerzahl um 2 Prozent gesteigert», so Guntli. Auch das Geschäft mit Skimannschaften entwickle sich positiv. Die Zahlen würden kontinuierlich ansteigen.
Peter Abgottspon
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