Bürchen/Törbel | Bahnen halten an ihrer Vision fest
Grosse Pläne der Moosalp Bergbahnen AG
Die Moosalp Bergbahnen AG erwirtschaftete in der vergangenen Wintersaison rund 400 000 Franken weniger als in einer durchschnittlichen Wintersaison (die RZ berichtete). Deshalb brauchte sie einen kurzfristigen Finanzbedarf von 300 000 Franken. Dieses Ziel wurde mittlerweile überschritten. Es gingen gar über 417 000 Franken ein. Ganz zur Freude von Martin Gattlen, Verwaltungsratspräsident der Moosalp Bergbahnen AG. «Sowohl die Gemeinden Bürchen und Törbel wie auch Zweitwohnungsbesitzer aus der Deutschschweiz und das einheimische Gewerbe stützen einen grossen Teil dieses Betrags», sagt er und fügt an: «Unsere Erwartungen wurden klar übertroffen.»
Die Vision der Augstbordhorn-Bahn
In einem nächsten Schritt werden die Verantwortlichen der Moosalp Bergbahnen nun ein Vorprojekt für eine künstliche Beschneiungsanlage realisieren. Dadurch soll künftig das «Weihnachtsgeschäft» sichergestellt werden. Dieses wird man laut Gattlen in einer Info-Veranstaltung in Törbel und Bürchen präsentieren. Und: Weitere Präsentationen für Zweitwohnungsbesitzer sind auch in der Deutschschweiz und in Holland geplant. Gattlen: «Wir werden für diese Präsentation eine App entwickeln, durch die sich jeder Besucher zum Projekt äussern kann.» Dadurch könne man den «Puls der Bevölkerung» ein erstes Mal spüren. Die Kosten für eine Beschneiungsanlage liegen laut Gattlen bei 3 bis 4 Millionen Franken. Ebenfalls im Projekt integriert: Die «Vision 2025» mit einer Sesselbahn aufs Augstbordhorn. Gattlen relativiert: «Es handelt sich dabei um eine Traumvision, doch wir wollen uns auch mit möglichen Perspektiven beschäftigen und langfristig denken.» Priorität geniesst jedoch eine Beschneiungsanlage. Der Baustart dazu wird frühstens im Jahr 2018 erfolgen.
Simon Kalbermatten
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