Gampel-Bratsch | Kein neuer Standort für «gd-Schule» dieses Jahr

Grosse Nachfrage nach Privatschule

Freie Plätze für Kinder an Privatschulen sind Mangelware.
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Freie Plätze für Kinder an Privatschulen sind Mangelware.
Foto: S. Hofschaeger/pixelio.de

Quelle: RZ 0

Weil die Nachfrage nach Plätzen in der privaten «gd-Schule» ungebrochen gross ist, sollen an einem weiteren Standort mehr Kapazitäten geschaffen werden. Doch der Plan kommt ins Stocken.

Wie die RZ bereits berichtete, wollen die Verantwortlichen der privaten «gd-Schule» in Bratsch (keine Schulfächer, Prüfungen und Noten, kein klassischer Unterricht) wenn möglich mehr Plätze für Schüler anbieten. Der Grund: Die Nachfrage übersteigt die Kapazitäten von derzeit 43 Kindern. Und weil Schulleiter Damian Gsponer nach eigenen Angaben «nicht mehr so vielen Eltern absagen möchte», wurde nach Möglichkeiten für einen weiteren Standort Ausschau gehalten: Eggerberg, Niedergampel und Bratsch selbst. Mittlerweile kommen aber zwei nicht mehr infrage.

Zweite Option für Eggerberg

Der Reihe nach: Das Eggerberger Schulhaus steht zwar leer und könnte umgehend übernommen werden, doch fällt diese Option zumindest vorerst weg. Wegen der Fusionsabsichten mit Visp und der damit allenfalls verbundenen Nachfrage nach zusätzlichen Schulräumen steht für Eggerberg plötzlich eine zweite Option im Raum. Und diese will man sich laut Gemeindepräsident Reto Zimmermann «ebenfalls offenhalten.» Hingegen definitiv nicht mehr infrage kommt Niedergampel (Gemeinde Gampel-Bratsch). Im dortigen Schulhaus findet zwar noch Unterricht statt, eine allfällige Schliessung stand zur Diskussion. Nun aber hat sich die Ausgangslage geändert. «Wir werden das Schulhaus in absehbarer Zeit wieder stärker nutzen», sagt Gemeinde­präsident German Gruber. Deshalb wolle man es nicht abgeben.

Absagen bereits verschickt

Als letzte Option verbleibt demnach noch Bratsch selbst. Dort liebäugelt man laut Gsponer mit der Übernahme von dezentralen Liegenschaften, die zu Schulräumen ausgebaut würden. Geplant ist Platz für rund 20 bis 30 zusätzliche Schüler. Die entsprechenden Verhandlungen ziehen sich aber in die Länge. Deshalb behält Gsponer gleichzeitig den Standort Eggerberg nach wie vor im Auge, weil er diesen «sehr interessant» findet. Da die dortige Entwicklung wie erwähnt zurzeit offen ist und für die Eröffnung eines zweiten Standorts, wie beispielsweise der pädagogische Aufbau, eine gewisse Vorlaufszeit benötigt wird, «können wir nicht wie ursprünglich erhofft bereits diesen Sommer mehr Plätze anbieten», so Gsponer. Aufgrund dessen wurde bereits mehreren interessierten Eltern eine (provisorische) Absage verschickt. Trotzdem aber wird es für das kommende Schuljahr in den bestehenden Strukturen möglich sein, zumindest sieben zusätzliche Kinder aufzunehmen. Gsponer hofft aber, dass für das Schuljahr 2020/2021 mehr Plätze zur ­Verfügung stehen werden.

Peter Abgottspon

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