Grächen | Fernwärmenetz in Grächen in Planung
Grächner Schülern wird schon bald tüchtig eingeheizt
Die Heizung im Schulhaus muss saniert werden. Im Zusammenhang mit den Planungen liebäugelt die Gemeinde auch mit dem Aufbau eines Fernwärmenetzes.
Am 1973 erbauten Grächner Schulhaus nagt der Zahn der Zeit. Darum wird dieses seit einiger Zeit in mehreren Etappen auf den neusten Stand gebracht. So wird dieses Jahr mitunter in neue Fenster investiert. Energetisch aber steht ein weiterer Punkt an: der Ersatz der Ölheizung. Im Rahmen der etappierten Sanierung wollte die Gemeinde diese durch eine neue Ölheizung ersetzen. Doch der Plan ging nicht auf.
Nachhaltige Planung
«Öffentliche Gebäude müssen seit Jahren mit Alternativen zum Öl versorgt werden. Das ist volkswirtschaftlich sinnvoll, da damit die alternativen Systeme laufend weiterentwickelt werden und der Mehraufwand klar als öffentliche Investition in die Zukunft für Umwelt und Wirtschaft gesehen werden kann», sagt Gemeindepräsident Christof Biner. Dementsprechend wurde die geplante Öl-Ersatzanlage von kantonaler Seite nicht bewilligt. Laut Biner komme als alternatives Heizsystem für das Schulhaus eher eine Pelletheizung oder Wärmepumpe mit Erdsonden infrage. «Solche kosten aber mehr als eine Ölheizung», sagt er. Darum ist man in Grächen zurzeit auf der Suche nach anderen Möglichkeiten, wobei man bereits eine Idee im Hinterkopf hat. Gemeinsam mit externen Spezialisten wird nämlich an Plänen für ein kleines Fernwärmenetz gearbeitet.
Nicht nur in Grächen Thema
Dessen Zentrale könnte demnach im Schulhaus zu stehen kommen. Mit dem Netz könnten wenn möglich weitere gemeindeeigene Gebäude wie beispielsweise die Kirche oder das Gemeindehaus versorgt werden. «Vorstellbar ist aber auch ein Ausbau für Dritte», so Biner. Momentan wird anhand einer Vorstudie die Wirtschaftlichkeit geprüft. «Falls es sich rechnen sollte, könnte dies für Grächen ein ganz interessantes Projekt werden.» Mit dem Ersatz von Ölheizungen in öffentlichen Gebäuden werden sich laut Auskunft der Dienststelle für Hochbau mittelfristig weitere Gemeinden auseinandersetzen müssen.
Peter Abgottspon
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar