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«Goms Village»: Wann geht es weiter?

In diesem Jahr soll die Baueingabe für das Tourismusprojekt «Goms Village» in Obergesteln erfolgen.
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In diesem Jahr soll die Baueingabe für das Tourismusprojekt «Goms Village» in Obergesteln erfolgen.
Foto: rz

Quelle: RZ 0

Obergoms | Um das «Goms Village» ist es ruhig geworden. Es kursieren jedoch Gerüchte, wonach sich die Credit Suisse (CS) aus dem Tourismus-Projekt zurückgezogen hat.

Eigentlich hätte Ende des Jahres die Baueingabe für das Tourismus-Grossprojekt «Goms Village» erfolgen sollen. So zumindest hatte es sich Hans Hallen­barter vom Lebens- und Wirtschaftsraum Goms Mitte des letzten Jahres noch vorgestellt. Wäre alles nach Plan verlaufen, so hätte in diesem Jahr Baubeginn sein können. Hätte. Nun aber gibt es weitere Verzögerungen.

Credit Suisse nicht mehr dabei?

Der Grund für die erneute Verzögerung könnte sein, dass sich der Immobilien-Fonds der CS (CS REF Hospitality) aus dem Projekt zurückgezogen hat. So zumindest lässt es Christian Imsand, Gemeindepräsident der Standortgemeinde Obergoms durchblicken. Das Projekt soll mutmasslich in die Hände des Immobilien-Konzerns Swiss Prime Site übergegangen sein. Ähnlich tönt es von Hans Hallenbarter vom Lebens- und Wirschaftsraum Goms, dem Initiator­ des Projekts «Goms Village». «Die CS ist wohl dabei, die Führung des Projekts an die Swiss Prime Site zu übergeben», sagt Hallenbarter auf Anfrage. «Genaueres wird wohl in den kommenden Tagen entschieden.» Grund für den Übergang des Projekts sollen gemäss Hallenbarter­ personelle Überschneidungen beim Immobilien-Fonds der CS und Swiss Prime Site sein.

Unklarheit bezüglich Leitung

Auf Nachfrage der RZ gibt man sich beim Immobilienkonzern Swiss Prime Site äusserst bedeckt. Thomas Grossenbacher dementiert jedoch den Übergang des Projekts an seinen Konzern. «Das ‹Goms Village› ist nach wie vor in den Händen der Credit Suisse», sagt er. Auf die Frage, wie denn die Rolle von Swiss Prime Site beim «Goms Village» aussieht, antwortet Grossenbacher nur: «Meine Antworten sind hiermit erschöpft.» Von der Credit Suisse lagen bis Redaktionsschluss keine Antworten zu den Fragen vor, wie denn das Engagement ihres Immobilienfonds beim «Goms Village» künftig aussehe und ob man mit dem Gedanken spiele, sich aus dem Projekt zurückzuziehen oder dies bereits getan habe.

Trotzdem Optimismus

Wer und wie genau das Projekt finanzieren wird, scheint derzeit unklar zu sein, oder die Verantwortlichen möchten­ sich aus anderen Gründen nicht dazu äussern. Trotzdem gibt sich Hans Hallenbarter zuversichtlich. «Trotz der Schwierigkeiten, mit denen derzeit alle touristischen Grossprojekte zu kämpfen­ haben, bin ich optimistisch, dass das ‹Goms Village› realisiert wird.» Nun gehe es darum, dass man mit dem Projekt vorwärts mache. «Ziel ist es, dass in diesem Jahr die Baueingabe gemacht wird», erklärt Hallenbarter. «Wann das konkret sein wird, ist aber noch offen.» Ein Voranschreiten des Projekts dürfte auch dem Obergommer­ Gemeindepräsident gefallen. «Ich hoffe, dass das ‹Goms Village» gebaut wird», sagte Christian Imsand vor einigen­ Wochen­ im ABC-Interview mit der RZ. Ob die Baueingabe dieses Jahr erfolgt, bleibt abzuwarten. Mehrfach wurden die Termine für den Bau des 50 bis 60 Millionen Franken teuren Tourismusprojekts verschoben. Ursprünglich­ hätte­ die Baueingabe im Jahr 2013 erfolgen sollen, dann wurde der Termin auf letztes Jahr verschoben. Nun soll es also in diesem Jahr weitergehen.

Martin Meul

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