Goms | Umfrage bei Wohnungsbesitzern

Goms kämpft gegen leere Wohnungen

Im Landschaftspark Binntal soll es künftig weniger geschlossene Fenster­läden geben.
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Im Landschaftspark Binntal soll es künftig weniger geschlossene Fenster­läden geben.
Foto: RZ-Archiv/Symbolbild

Quelle: RZ 1

Damit im Landschaftspark Binntal mehr Wohnungen vermietet werden, macht man sich auf die Suche nach möglichen Lösungen.

Von den rund 1200 Wohnungen im Landschaftspark Binntal (Ernen, Binn, Grengiols), welche für eine Vermietung infrage kommen, werden zurzeit lediglich rund 20 Prozent tatsächlich vermietet. Die restlichen werden entsprechend nur privat genutzt. Der Tourismusverein Landschaftspark Binntal mit der Verantwortlichen Irene Clausen möchte dieses Potenzial an freien Betten besser nutzen und damit gleichzeitig die Auslastung erhöhen. «Vor allem im Sommer ist die Nachfrage nach Wohnungen, die den heutigen Ansprüchen der Gäste genügen, oft grösser als das Angebot», sagt sie.

Fragebogen als erster Schritt

Um das Problem zu lösen, sollen jetzt Lösungen auf den Tisch. «Dafür aber brauchen wir erst einmal verlässliche Zahlen und müssen genau wissen, warum nicht vermietet wird», sagt sie. An Sämtliche betroffene Eigentümer wurde dafür vor Kurzem ein Fragebogen verschickt, in dem nach ihren Bedürfnissen gefragt wird. «Je mehr Rückmeldungen wir darauf erhalten, umso besser können wir im Anschluss Dienstleistungen entwickeln, mit welchen die Eigentümer künftig bei der Vermietung oder aber der Renovation ihrer Liegenschaft unterstützt werden können», so Clausen. Je nach eingegangenen Vorschlägen würden dann die betroffenen Gemeinden bei der Umsetzung miteinbezogen. «Wir sind an einer höheren Auslastung und grösseren Wertschöpfung natürlich sehr interessiert», sagt der Erner Gemeinderat Francesco Walter. Bereits jetzt würde Eigentümern im Rahmen der Möglichkeiten geholfen. Mithilfe der Umfrageresultate könnten dann aber gezieltere Unterstützungsprojekte erarbeitet werden. «Darum hoffen wir auf viele Rückmeldungen», so Walter.

Peter Abgottspon

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Kommentare

  • Weissen Roland, Ammerswil - 52

    Warum nicht vermietet wird hat folgende Gründe:
    1. Wenn jemand eine Ferienwohnung kauft, möchte man das Anwesen selber nützen und nicht fremdvermieten.
    2. Alle persönlichen Gegenstände lässt man in senem Anwesen. Bei einer Fremdvermietung, müsste die Wohnung geräumt werden.
    3. In vielen Destinationen sind die Mieteinnahmen verhältnimässig tief, kleine Schäden ect. werden nicht entschädigt, d.h. die Einnahmen decken kaum den Aufwand.
    4. Einige Besitzer möchten keine fremden Leute in ihrer Wohnung.

    Da es ja kein Gesetz gibt, dass man vermieten muss, wird das so bleiben. Nun erhöhen viele Destinationen die sogenannten Tourismusbeiträge (oder sind das Strafsteuern?) massiv, sodass einige aus finanziellen Gründen vermieten müssen oder sie suchen einen Käufer.
    Die Zweitwohnungsinitiative ist ja so eigentlich für 90% der Kurorte so überflüssig...

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