St. Niklaus | Umbau des alten Gemeindehauses
Gemeinde St. Niklaus steigt ins Immobiliengeschäft ein
Im alten Gemeindehaus sollen mehrere Wohnungen entstehen. Damit will die Gemeinde der steigenden Nachfrage nach Wohnraum im Dorfzentrum gerecht werden.
Lange wurde im Dorf spekuliert, was wohl aus dem alten Gemeindehaus wird. Nun steht fest: Das Gebäude wird innen ausgehöhlt und zu einem reinen Wohnhaus mit mehreren Einheiten umgebaut. Zur Vorgeschichte: Nachdem die Gemeindeverwaltung Anfang Sommer an einen neuen Standort bei der Kirche umgezogen ist, stehen die ehemaligen Büroräumlichkeiten des 1886 erbauten mehrstöckigen Gebäudes leer. Ausnahme: In den oberen Stockwerken sind zwei Wohnungen noch immer vermietet. «Diese sind aber in einem eher schlechten Zustand», sagt Gemeindepräsident Paul Biffiger. Nicht besser sieht es laut Biffiger, mit Ausnahme des Dachs, mit dem restlichen Haus aus. Für eine nachhaltige Nutzung muss es demnach von Grund auf saniert werden. «Architekten sind derzeit daran, Vorschläge auszuarbeiten», so Biffiger. Das Ziel: Wegen der zentralen Lage im Dorfzentrum sollen Wohnungen (Miete oder Kauf) entstehen, um der vermehrten Nachfrage gerecht zu werden.
Bereits konkrete Interessenten
Denn die «lang gezogene» Gemeinde St. Niklaus (fast acht Kilometer) besteht aus mehreren Aussenquartieren, welche dadurch teils weit weg vom Dorfzentrum liegen. «Gerade ältere Bewohner wünschen sich aber einen Umzug ins Zentrum oder zumindest dessen Nähe», sagt Biffiger. Mit dem Projekt, für welches in einer ersten groben Schätzung von 2,5 bis drei Millionen Franken ausgegangen wird, möchte man diesem Bedürfnis entgegenkommen. Und es gibt sogar schon bereits konkrete Interessenten. Alternativ das Gebäude abzureissen und neu zu bauen, kommt für die Gemeinde aus finanziellen und baulichen Gründen nicht infrage.
Peter Abgottspon
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