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Geldsuche für Grächner Bahnprojekt

Die Anfang der 1980er-Jahre gebaute Sesselbahn «Plattja» soll 2017 ersetzt werden.
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Die Anfang der 1980er-Jahre gebaute Sesselbahn «Plattja» soll 2017 ersetzt werden.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Für den Bau einer neuen Sesselbahn muss in Grächen Geld gesammelt werden. Eine Erhöhung des Aktienkapitals soll dabei helfen.

In den letzten Jahren wurde immer wieder in die touristische Infrastruktur von Grächen investiert. So wurde unter anderem die Gondelbahn vom Dorf auf die Hannigalp ersetzt oder aber das Kinder- und Familienangebot im Skigebiet erweitert. Zudem wurden auch die bestehenden Schneianlagen zeitgemäss aufgerüstet. Geht es nun nach dem Willen der Verantwortlichen der Touristischen Unternehmung Grächen (Tug AG), so soll 2017 die bestehende Sesselbahn «Plattja» ersetzt werden. Bei der heutigen Bahn handelt es sich um eine Zweiersesselbahn mit einer stündlichen Transportleistung von 800 Personen. Die Bahn wurde Anfang der 1980er-Jahre in Betrieb genommen und entspricht nicht mehr den zeitgemässen Anforderungen. So ist sie unter anderem auch sehr windanfällig und deren Betrieb muss entsprechend oft eingestellt werden. Die neue Bahn wird auf einer
etwas angepassteren Linie geführt. Die Bergstation wird aber wie bis anhin auf dem «Seetal» zu stehen kommen. «Eine erste grobe Kostenschätzung geht von etwa sechs Millionen Franken aus», erklärt der Tug-Geschäftsführer, Berno Stoffel.

Höhere Förderleistung

Bei der neuen Anlage wird es sich um
eine Vierersesselbahn mit fixen Klemmen handeln. Um den Einstieg zu erleichtern, wird bei der Talstation ein Förderband installiert. «Damit wird die stündliche Transportleistung auf 1200 Personen erhöht», erklärt Stoffel. Zeitgleich mit dem Bau der Sesselbahn wird für zusätzlich rund 2,5 Millionen Franken in eine neue Schneianlage investiert. «Da die Piste bei der Bahn nicht mit einer eigenen Schneianlage ausgestattet ist, wurde seither jeweils Kunstschnee von weiter oben in die Piste gestossen», erklärt Stoffel. Mit der neuen Anlage werde künftig die Präparierung derselben erleichtert.

Erhöhung des Aktienkapitals

Die selbst erarbeiteten Mittel reichen gemäss Stoffel nicht für die Sicherstellung der notwendigen Eigenmittel aus, da gleichzeitig auch die bestehenden Schulden abzutragen sind. Darum ist für die Finanzierung der insgesamt 8,5 Millionen Franken eine Aktien­kapitalerhöhung um 1,5 bis zwei Millionen Franken geplant. Dazu haben die Verantwortlichen von der Generalversammlung bereits grünes Licht erhalten. Stoffel: «Wir starten mit der Aktienzeichnung ab der kommenden Wintersaison.» Der restliche Betrag werde über Fremdkapital abgedeckt. Mit den verschiedenen Geldgebern wurden bereits entsprechende Gespräche geführt. Stoffel ist zuversichtlich, dass die geplante Aktienzeichnung positiv verlaufen wird.

Peter Abgottspon

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