Turtmann | Das geplante Maultier Museum kostet rund 700 000 Fanken. Jetzt wollen die Promotoren verschiedene Institutionen angehen, um die Gelder zusammen zu bekommen.

In Turtmann soll 2016 ein MaultierMuseum entstehen (die RZ berichtete). Laut Luzius Heinen, Vizepräsident des Vereins Maultier Museum Schweiz, ein realistisches Ziel. «Läuft alles nach Plan, werden wir im nächsten Jahr das Museum eröffnen», gibt sich Heinen zuversichtlich. Jetzt soll eine Stiftung gegründet werden, um das Projekt voranzutreiben.

Startkapital steht

Es gebe zwar schon heute verschiedene Museen in der ganzen Schweiz, in denen punktuell etwas über das Säumen und die Maultiere erzählt werde. «Aber ein Museum, das diesen Tieren gewidmet ist, gibt es noch nicht», betont Heinen. Darum wurde 2012 ein Museumsverein gegründet, der nun in eine Stiftung umgewandelt werden soll. «Mit unseren Wertgegenständen und einer Scheune in Törbel, die wir von Alban Lorenz geschenkt bekommen haben, sowie dem Beitrag der Gemeinde Turtmann über 10 000 Franken haben wir das nötige Startkapital zusammen», freut sich Heinen. Mit Donat Jäger, Pius Rieder, Gabriel Oggier und Daniel Weder sind momentan vier Personen im Stiftungsrat.

Synergien nutzen

Die nötigen Räumlichkeiten für das geplante Museum in Turtmann sind in unmittelbarer Nähe an der Kantonsstrasse gleich neben dem ehemaligen Hotel Post. «Wir haben uns für 30 Jahre in verschiedene Scheunen eingemietet. Sobald wir die notwendigen Gelder zusammen haben, werden wir mit den Umbauarbeiten beginnen», sagt Heinen. Darum wil man nach der Stiftungsgründung verschiedene namhafte Institutionen um finanzielle Unterstützung anfragen. Zugleich soll auch das Hotel Post bis 2017 saniert werden. Das kommt den Initianten des Maultier Museums entgegen. «Die beiden Projekte ergänzen sich optimal und wir können gegenseitige Synergien nutzen», ist Heinen überzeugt.