Steg/Ferden | Arbeiten sind im Gang
Fluchtstollen für Mittaltunnel
Im Mittaltunnel werden erste Sicherheitsmassnahmen umgesetzt. Derzeit wird ein Fluchtstollen eingerichtet.
Wie die RZ vergangene Woche berichtete, sind im Mittaltunnel dringende Massnahmen notwendig, um die Folgen eines allfälligen Brandes zu lindern. Nach Auskunft von Astra-Mediensprecher Mark Siegen-thaler sind erste Arbeiten bereits im Gange. «Weil die Lüftung im Tunnel nicht mehr zufriedenstellend funktioniert, sind wir momentan daran, einen Lüftungsstollen in einen Fluchtstollen umzufunktionieren. So können wir bis zum Ersatz der Lüftung die Sicherheit erhöhen.» Dabei wird im bestehenden Stollen in der Mitte des Tunnels eine Überdrucklüftung eingebaut, die im Ernstfall dafür sorgen soll, dass kein Rauch in den Fluchtbereich gelangt. «Zudem wird eine neue Fluchttür eingesetzt und eine entsprechende Signalisation angebracht», sagt Siegenthaler. Auch die Einführung eines Mindestabstands zwischen den Fahrzeugen wird geprüft.
Planung läuft
Wie der Astra-Mediensprecher weiter erklärt, soll die Lüftung bis Mitte 2021 ersetzt werden. «Das ist allerdings eine relativ komplexe Angelegenheit», weiss Siegenthaler. Aus diesem Grund ist man momentan daran, schon vorgängig eine genaue Planung auszuarbeiten. Dazu gehört unter anderem auch die Verkehrsführung während der Arbeiten. «Eine kurzzeitige Sperrung während der Nacht ist dabei nicht ganz ausgeschlossen», erklärt Siegenthaler, «auch wenn wir alles daransetzen werden, den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.» Trotzdem halte man sich alle Optionen offen. So wird auch eine einspurige Verkehrsführung während der Arbeiten geprüft. Läuft alles nach Plan, soll mit den Arbeiten an der Lüftung im März 2021 begonnen werden.
Walter Bellwald
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