Fieschertal | Bauschutt im Gebeit «Titter» sorgte für Verwirrung
Fieschertal: «Entsorgtes» Chalet wurde abtransportiert
Ein mutmasslich illegal entsorgtes Chalet im Gebiet «Titter» oberhalb von Fieschertal war dort nicht unrechtmässig zwischengelagert. Zudem wurde der Bauschutt inzwischen abtransportiert.
Wanderer, welche sich in den vergangenen Monaten im Gebiet «Titter» nördlich von Fieschertal aufhielten, staunten nicht schlecht. In einem Graben unweit der Bergstation der Versorgungsseilbahn der Gommer Kraftwerke lagen die Überreste eines gesamten Chalets, inklusive Elektrogeräte, Heizungen und so weiter. Hatte hier etwa ein Umweltsünder die Kosten für die Entsorgung seines Chalets auf illegale Art und Weise sparen wollen?
Zusammengestürztes Chalet
Ein Anruf beim Fieschertaler Gemeindepräsidenten Peter Bähler entkräftet indes den Verdacht, dass im Gebiet «Titter» ein veritabler Umweltskandal vorliegen könnte. «Bei den Baumaterialien handelt es sich um die Überreste eines Chalets aus dem Gebiet, das im vergangenen Winter unter der Last des vielen Schnees eingestürzt ist», sagt Bähler. «Eigentlich hätten die Materialien schon im Frühling abtransportiert werden sollen.»
Keine illegale Ablage
Allerdings verzögerte sich dieser Abtransport um ein paar Monate. «Grund dafür war, dass es noch Klärungsbedarf zwischen dem Eigentümer und der Versicherung über gewisses Inventar des Chalets gab», führt der Fieschertaler Gemeindepräsident aus. Die Angelegenheit sei inzwischen aber geklärt worden. «Vergangene Woche wurde das Material darum unter der Leitung von Forst Aletsch mittels Helikopter abtransportiert», sagt Bähler. «Auch wenn es danach aussah, eine illegale Ablage von Baumaterial lag in diesem Fall nicht vor.»
Martin Meul
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