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Ferien für arme Kinder

Das Hilfswerk Kovive sucht auch in diesem Jahr Gastfamilien aus dem Oberwallis.
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Das Hilfswerk Kovive sucht auch in diesem Jahr Gastfamilien aus dem Oberwallis.
Foto: Kovive

Quelle: RZ 0

Das Schweizer Hilfswerk Kovive ermöglicht sozial benachteiligten Kindern erholsame Sommer­ferien. Auch dieses Jahr werden im Oberwallis wieder Gastfamilien gesucht.

Seit fast 20 Jahren nimmt Alberta Grand und ihre Familie minder bemittelte Kinder für einige Ferienwochen bei sich zu Hause auf. «Da die Kinder normalerweise ihre Ferien alljährlich bei derselben Gastfamilien verbringen, entstehen so oftmals langjährige Beziehungen», sagt Grand, die heute noch mit ihren ehemaligen «Feriengästen» aus Frankreich Kontakt pflegt.

260 000 Schweizer Kinder sind arm

Das Kinderhilfswerk Kovive wurde vor über 60 Jahren ins Leben gerufen. In den damaligen Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele europäische Städte in keinem guten Zustand, viele Familien hatten alles verloren. Das Ziel von Kovive ist es, den Kindern von solchen armutsbetroffenen Familien im Sommer etwas Erholung, Freizeit und Spiel zu ermöglichen. Diese Ferien­erlebnisse sollen das Selbstwertgefühl und die Gesundheit der Kinder stärken und ihnen helfen, einen eigenen Weg im Leben zu finden. Bei der Erstvermittlung sind die Kinder zwischen fünf und elf Jahre alt. Auch heute noch ermöglicht Kovive jährlich Ferien für rund 1300 Kinder aus Deutschland, Frankreich und, immer mehr auch aus der Schweiz. Schätzungen zufolge leben hierzulande etwa 260 000 Kinder in Armut. Deshalb hat Kovive in den letzten Jahren insbesondere seine Hilfe für Kinder aus der Schweiz ausgebaut. Im Oberwallis gibt es zurzeit etwa 25 Gastfamilien, die von Kovive vermittelte Ferienkinder aufnehmen ­– zu wenig, findet Grand: «Kovive ist immer auf der Suche nach neuen Gastfamilien.»

Frank O. Salzgeber

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