Neben einer Reihe fixer Überwachungskameras kommen seit diesem Frühling in Visp auch zwei mobile Videokameras zum Einsatz. Mit Erfolg: Dank deren Hilfe konnten schon Täter dingfest gemacht werden.

«Die Videoüberwachung soll der öffentlichen ­Sicherheit dienen und präventiv helfen, Vandalismus zu verhindern», sagt Daniel Bürki, Kommandant der Gemeindepolizei von Visp. Seit Längerem schon werden in Visp neuralgische Punkte wie etwa der Bahnhofsplatz Richtung Bahnhofstrasse durch fixe Kameras überwacht. Über die genau Anzahl hüllt sich der Polizeikommandant in Stillschweigen. Seit letztem März stehen zusätzlich zwei mobile Videokameras im Einsatz. «Dadurch werden wir flexibler, da die fixe Installation von Kameras mit erheblichem Aufwand verbunden ist und nicht überall ohne Weiteres möglich ist», so Bürki. Die eine mobile Kamera wurde bei der Gewerbeschule als Präventionsmassnahme gegen Vandalismus (Stichwort Sprayereien) eingesetzt, die andere im ­Bereich des Bahnhofausgangs Nord (Kleegärten), wo in der Vergangenheit wiederholt Trickbetrüger aktiv waren. Aus Datenschutzgründen werden die Aufzeichnungen nach 96 Stunden gelöscht bzw. überschrieben. Bürkis Fazit nach einem halben Jahr fällt positiv aus: «Die Massnahmen haben sich bewährt. Mit Überwachungs­kameras ist die Erfolgsquote grösser als ohne», ist er überzeugt. Die Auswertung der Videoaufzeichnungen könne bei einer Fahndung wertvolle ­Hinweise liefern. Als gutes Erfolgsbeispiel nennt Bürki den Auf­sehen erregenden Zwischenfall vom vergangenen August, als in der Briger Innenstadt eine 84-jährige Frau ausgeraubt und dabei schwer verletzt wurde. Dank den Überwachungskameras wusste die Polizei, dass die drei Täter nach Visp flüchteten und dort den Bahnhof Richtung Kleegärtenquartier verlassen hatten. Die Täter konnten verhaftet werden. Der Visper Gemeinderat hat denn auch beschlossen, die eine mobile Überwachungskamera ein wei­teres halbes Jahr in den Kleegärten zu belassen. Die zweite mobile Kamera wird jetzt während der Hockeysaison von Oktober bis März in der ­Umgebung der Litternahalle eingesetzt.

«Mit Kameras ist die Erfolgsquote grösser»

Daniel Bürki, Gemeindepolizei Visp