Niederwald | Berufs-ABC

«Exaktes Arbeiten ist bei uns Grundvoraussetzung»

Ausbildungsverantwortlicher Christoph Imsand (l.) und Tobias Mutter.
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Ausbildungsverantwortlicher Christoph Imsand (l.) und Tobias Mutter.
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Präzises Arbeiten ist gefragt.
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Präzises Arbeiten ist gefragt.
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Tobias Mutter hat seine Lehre als Produktionsmechaniker bei der Gomina AG in Niederwald abgeschlossen.

Im Sommer als Zimmermann, im Winter in einem Sportgeschäft. Das war bis vor sechs Jahren die berufliche Tätigkeit des 37-jährigen Fieschers Tobias Mutter. «Dann hatte ich das Bedürfnis nach einer Veränderung», erklärt der Vater von drei Kindern. Bei der Gomina AG in Niederwald erhielt er eine Stelle als Produktionsmitarbeiter. Nach drei Jahren entschied er sich, die dreijährige Lehre als Produktionsmechaniker zu absolvieren, welche er diesen Frühling abgeschlossen hat. «Ich bin ich der Firma sehr dankbar, dass ich diese Chance erhalten habe», sagt er. Die Berufsfachschule findet an einem Tag pro Woche in Freiburg statt. Ergänzend dazu werden in Sitten überbetriebliche Blockkurse besucht. «Gute Voraussetzungen für die Lehre sind technisches Interesse und keine Berührungsängste mit Mathematik», sagt der Ausbildungsverantwortliche Christoph Imsand. Ergänzend dazu seien ein gutes Vorstellungsvermögen, mechanisches Geschick und handwerkliche Begabung hilfreich. «Viele Bereiche des Berufsalltags spielen sich im Hightech-Bereich ab», erklärt Imsand. «Darum ist eine exakte und saubere Arbeitsweise unabdingbar.» Die Lehre zum Produktionsmechaniker gibt es erst seit ein paar Jahren und ist eine attraktive Erweiterung des Ausbildungsangebotes in der Metallverarbeitungsindustrie. Bis anhin kennt man hier vor allem die sehr anspruchsvolle, vierjährige Lehre zum Polymechaniker. «Insgesamt wollte man mit der Lehre zum Produktionsmechaniker die Hürde für eine Ausbildung in der Metallbrache tiefer ansetzen, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken.» so Imsand. Und das scheint sich zu bewähren: Die Ausbildung ist sowohl bei den Lernenden als auch den Firmen sehr gefragt. In seinem Arbeitsalltag konzentriert sich Tobias auf die Vorbereitung von Maschinen, damit diese für die Herstellung der jeweiligen Produkte eingesetzt werden können. Bei diesen handelt es sich bei der Gomina AG insbesondere um Sägeblätter für die Knochenchirurgie und mikromechanische Präzisionsteile für die Medizintechnik. «Das Erfüllen der hohen Genauigkeitsanforderungen und das Sicherstellen der Qualität gehören zu den zentralen Aufgaben», erklärt Tobias abschliessend.

Peter Abgottspon

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