St. Niklaus/Herbriggen | Entschärfung eines exponierten Abschnitts
Europaweg mit neuer Linienführung
Der Europaweg von Grächen nach Zermatt wird oberhalb von Herbriggen neu angelegt. Damit soll ein Gefahrenbereich umgangen und gleichzeitig auch die Laufzeit verkürzt werden.
An der Linienführung des Europawegs wird seit seiner Eröffnung in den 1990er-Jahren immer wieder gearbeitet. Der Grund: Mehrere Abschnitte sind Naturgefahren ausgesetzt, wobei es verschiedentlich auch zu Ereignissen wie Steinschlägen gekommen ist. Um diese zu umgehen, wurde die Linienführung immer wieder angepasst oder es wurden künstliche Bauwerke erstellt. Bekanntes Beispiel: die fast 500 Meter lange «Charles Kuonen Hängebrücke» oberhalb von Randa, mit welcher ein Gefahrenbereich dadurch gefahrenlos überquert werden kann. Doch auch oberhalb von Herbriggen ist der Weg Naturgefahren ausgesetzt und wurde gesperrt. Um die gesamte Strecke trotzdem absolvieren zu können, musste folglich jeweils nach Herbriggen hinunter und anschliessend auf der anderen Seite wieder hochgewandert werden, um dort auf den Originalweg zu gelangen. Mithilfe einer neuen Linienführung soll der mühsame Umweg ab diesem Sommer deutlich verkürzt werden: Für rund 300 000 Franken sollen bauliche Massnahmen umgesetzt werden. Mit dem Bewilligungsverfahren wird demnächst gestartet, damit die Arbeiten möglichst im Frühling ausgeführt werden können. Die Kosten übernehmen die fünf Gemeinden Grächen, St. Niklaus, Randa, Täsch und Zermatt.
Peter Abgottspon
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Kommentare
Peter Fux, St. Niklaus VS - ↑1↓0
Die Gemeinde welche überhaupt nichts profitiert von diesem Weg zahlt auch daran (ST.NIKLAUS)
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