Oberwallis | Rückrundenstart der Oberwalliser Unihockeymeisterschaft
Embd Devils in der Favoritenrolle
Am Wochenende startet die Rückrunde der Oberwalliser Unihockeymeisterschaft bei den Herren. Den stärksten Eindruck haben bisher die Embd Devils hinterlassen.
Nach der Weihnachtspause wurde am vergangenen Wochenende in der Oberwalliser Unihockeymeisterschaft (OUM) die zweite Hälfte der Cup-Achtelfinals gespielt. Dabei setzte sich von den Favoriten Titelverteidiger Blacknosesheep gegen Pfynland II ebenso durch wie die Embd Devils, die den STV Baltschieder besiegten. Am 13. Januar startet bei der OUM der Herren nun die Rückrunde. In der Gruppe A wird in diesem Jahr ausnahmsweise nur mit fünf Teams gespielt. Die bestklassierten zwei Mannschaften qualifizieren sich für den Playoff-Final.
Der Topfavorit
Unbestritten den stärksten Eindruck hat in der Vorrunde der UHC Embd Devils hinterlassen. Dessen Präsident Fabian Fux zeigt sich denn auch sehr zufrieden mit der Leistung, die keinesfalls selbstverständlich sei: «Wir haben auf diese Saison hin unsere Mannschaft verjüngt. So haben in einer Linie alle Spieler Jahrgang 99. Dass es uns bis jetzt derart gut gelaufen ist, konnte im Vorfeld nicht einfach so erwartet werden.» Mit dem Modus hingegen ist Fux nicht ganz glücklich: «Ich persönlich habe es lieber, wenn sieben Mannschaften in der Gruppe spielen. Denn mehr verschiedene Gegner sorgen für mehr Abwechslung.» Das primäre Ziel für die Rückrunde sei es, sich für den Playoff-Final zu qualifizieren. Ob auf dem ersten oder zweiten Rang sei weniger wichtig, so Fux. Stehe man dann im Final, so will man diesen selbstverständlich gewinnen, noch besser das Double. Letztmals ist dies den Embdern in den Saisons 2015 und 2016 gelungen. Von den Konkurrenten schätzt Fux den UHC Pfynland am stärksten ein.
Der Herausforderer
Der UHC Pfynland liegt in der Tabelle einen Punkt hinter dem Leader zurück. «Mit der Vorrunde bin ich zufrieden, bis auf den letzten Match», sagt Christian Schmutz, Captain der Pfynländer. Den Spitzenkampf gegen die Embd Devils verlor der UHC Pfynland nämlich gleich mit 11:3. So lautet die Prognose von Schmutz: «Embd ist praktisch durch. Old Boys, die Blacknosesheeps und wir kämpfen um den zweiten Finalplatz.»
In Lauerstellung
Titelverteidiger Old Boys Naters-Brig spielte eine durchzogene Vorrunde und liegt bereits vier Punkte hinter Leader Embd zurück. Die Bilanz von Coach Pedro Schmid sieht demzufolge auch zwiespältig aus: «Mit drei Niederlagen und dem dritten Platz können wir sicher nicht zufrieden sein. Aber wir haben noch unsere Chancen und sind in Lauerstellung. Der erste Match in der Rückrunde gegen Pfynland wird sicher wegweisend sein.»
Der Spielverderber
In der Vorrunde ohne Punkte blieb der STV Baltschieder. Das soll sich nun ändern, sagt Trainer André Imboden: «Positiv war, dass wir einige gute Matches gespielt haben. In der Rückrunde wollen wir jetzt einen Sieg oder zumindest den einen oder anderen Punkt holen und damit zum Spielverderber werden.» Denn klar ist, wer gegen den Tabellenletzten Punkte liegen lässt, für den wird die Finalqualifikation ganz schwierig.
In der Übergangssaison
«Gleich zu Beginn der Saison haben wir wichtige Direktbegegnungen verloren», sagt Daniel Zurwerra. Für den Spielertrainer der Blacknosesheeps ist klar: «Mit vier Punkten Rückstand wird es für uns ganz schwierig, den zweiten Platz noch zu erreichen.» Nach diversen Veränderungen befänden sich die Blacknosesheeps in einer Übergangssaison: «Wir müssen uns neu finden». Zurwerra findet es wichtig, dass künftig wieder sieben Teams in der Gruppe A spielen. Vorgesehen ist, dass in dieser Saison aus der Gruppe B zwei Mannschaften aufsteigen. Die besten Chancen hat der UHC Pfynland II. Dahinter machen wohl Ibex Grächen, die Blacknoselambs oder Traktor Glis den zweiten Aufstiegsplatz unter sich aus.
Frank O. Salzgeber
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