Region | Sitten
Elektronische Eingangskontrollen im Grossen Rat gefordert
Mehrere Politiker der CVPO machen sich Gedanken bezüglich der Sicherheit im Grossratsgebäude. Sie fordern vom Staatsrat eine Überprüfung.
«Wer einen Anzug trägt und sich nicht sonstwie auffällig verhält, der kann das Parlamentsgebäude einfach so betreten, Sicherheitskontrollen gibt es nicht», gibt CVPO-Grossratssuppleant Marcel Zenhäusern zu bedenken. Zenhäusern und einige seiner Fraktionskollegen machen sich deshalb Sorgen. «Erinnert man sich zurück an den Vorfall von Zug im Jahr 2001 oder die Anschläge von Paris, so kommt ein ungutes Gefühl auf», sagt er.
Staatsrat soll Möglichkeiten prüfen
Mit einem Vorstoss soll dies geändert werden. «Wir verlangen vom Staatsrat, dass Möglichkeiten geprüft werden, wie die Sicherheit im Grossratsgebäude verbessert werden kann», so Zenhäusern. Wie diese verbesserte Sicherheit aussehen könnte, dazu haben die Parlamentarier aber noch keine konkreten Vorschläge. «Denkbar wäre zum Beispiel, dass jeder, der das Gebäude betritt, zumindest eine Identifikationskarte oder einen Badge vorweisen muss», sagt der CVPO-Grossratssuppleant.
Staatsrat verweist auf Massnahmen
In seiner Antwort auf den Vorstoss weist der Staatsrat darauf hin, dass im Grossratsgebäude die Sicherheit bereits durch mehrere bauliche Massnahmen erhöht worden sei. Zudem sei, wie Zenhäusern und seine Kollegen fordern, eine elektronische Zutrittskontrolle vorgesehen. Der Zeitpunkt der Einführung sei jedoch noch nicht bekannt, da die Stadt Sitten vorher noch Arbeiten zur Erdbebensicherheit des Gebäudes vornehmen müsse. Des Weiteren, so der Staatsrat in seiner Antwort, werde das Parlament diskret von der Kantonspolizei überwacht. Eine Zutrittskontrolle werde nur vorgenommen, wenn die Situation dies angezeigt erscheinen lasse.
Martin Meul
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