Berufs-ABC | Koch
«Eines Tages übernehme ich den elterlichen Betrieb»
Seine Eltern besitzen das Restaurant Zum See in Grächen. So kam Francesco Williner schon früh in Kontakt mit der Gastronomie. In seiner Kindheit begleitete er oft seinen Vater bei der Arbeit. Am meisten beeindruckte ihn dabei die Arbeit des Kochs. So absolvierte er mehrere Schnupperlehren in Zermatt, Brig und Visp. Nach einer einwöchigen Schnupperlehre im Restaurant Staldbach bewarb er sich schliesslich und bekam die Zusage. Seit dem ersten Juli arbeitet er nun als Kochlehrling. «Ich habe mich direkt eingelebt», so der 17-Jährige. Im ersten Lehrjahr erwarten ihn Aufgaben wie Salat rüsten oder das Mise-en-Place vorbereiten. Danach wird er nach und nach in die Arbeit als Koch eingeführt. Dabei steht ihm ein Team zur Seite, das den Auszubildenden begleitet. «Ich möchte einfach viel Erfahrung sammeln», sagt Francesco. Die Lehre als Koch bringe sehr viele Vorteile: «Zum einen sind gute Köche immer gefragt und zum anderen sind die Leute schnell zu begeistern, wenn es um gutes Essen geht», meint er schmunzelnd. Am meisten freut es ihn, seine Familie oder Gäste zu bekochen. «Wenn ich etwas Leckeres gekocht habe und meine Gäste strahlen mich an, dann ist das ein unglaublich gutes Gefühl. Einfach unbezahlbar.» Doch in der Küche geht es nicht nur ruhig zu und her. Wenn am Wochenende Hochbetrieb herrscht, geht es auch mal hektisch zu. «Natürlich wird es ein bisschen lauter, wenn man im Stress ist, aber das legt sich gleich wieder», weiss der begeisterte Skifahrer. Ist die unregelmässige Arbeitszeit ein Nachteil? «Viele können sich nicht vorstellen, samstags oder sonntags zu arbeiten. Aber für mich ist das kein Problem», meint Francesco. Auch das ständige Stehen am Arbeitsplatz macht ihm nichts aus. Für den angehenden Koch ist die Ausdauer ein wichtiges Kriterium. Nebenbei sollte man auch lernwillig sein; «Jeden Tag kann man etwas Neues dazulernen», sagt Francesco. Wenn alles klappt, möchte er eines Tages das Restaurant seiner Eltern in Grächen übernehmen. Zuerst will er aber die dreijährige Ausbildung im «Staldbach» beenden und danach in einem anderen Betrieb arbeiten, um möglichst viel Erfahrung zu sammeln.
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