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Eine eigene Dienststelle für den Tourismus?

Tourismusakteure sollen eine eigene Dienststelle in der Verwaltung bekommen.
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Tourismusakteure sollen eine eigene Dienststelle in der Verwaltung bekommen.
Foto: zvg

Quelle: RZ 4

Um den Tourismus zu unterstützen, soll dieser eine eigene kantonale Dienststelle erhalten. Doch ist dies finanziell überhaupt möglich?

Für CSPO-Grossrätin Liliane Brigger aus Grächen ist klar: Der Tourismus darf nicht ein Schattendasein in der kantonalen Verwaltung führen. «Jeder wichtige Industriezweig, und der Tourismus ist im Wallis sehr wichtig, hat eine eigene Anlaufstelle», sagt sie. «Darum ist es nur logisch, dass auch der Tourismus eine eigene Dienststelle erhält.»

Strategie für die Destinationen

Derzeit ist der Tourismus der Dienststelle für Wirtschaftsentwicklung angegliedert. Zu unbedeutend, findet Liliane Brigger, die selbst im Tourismus tätig ist. «Wir brauchen eine eigene Dienststelle, damit eine einheitliche Tourismusstrategie entwickelt werden kann», sagt sie. «Vor allem die kleineren Destinationen hängen, was ihre künftige Ausrichtung betrifft, in der Luft. Eine Dienststelle könnte diesen Destinationen Hand bieten.» Es sei zudem unverständlich, dass es zwar eine spezifische parlamentarische Kommission für den Tourismus gebe, eine eigene Anlaufstelle in der Verwaltung jedoch fehle, so die Grossrätin.

Und das Geld?

Die Schaffung einer neuen Dienststelle dürfte jedoch auch etwas kosten. In Zeiten knapper Kantonsfinanzen also kein günstiger Moment. Liliane Brigger beruhigt. «Es ist sicher nicht das Ziel, dass neue Stellen in der Verwaltung geschaffen werden, das wäre unrealistisch», sagt die CSPO-Frau. «Es geht vielmehr darum, dass wir Stellen aus anderen Teilen der Verwaltung abziehen und sie konkret und ausschliesslich dem Tourismus zuteilen.» Sie sei sich bewusst, dass dies zu einem Seilziehen mit anderen Dienststellen führen werde, so Brigger. «Allerdings ist es doch so, dass der Tourismus im Wallis 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Da wäre eine eigene Dienststelle sicher nicht übertrieben.» Das Geschäft geht vermutlich im September in den Grossen Rat.

Martin Meul

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Kommentare

  • Gernot - 111

    Die Akteure vor Ort können jede Hilfe brauchen, die sie bekommen können. Die sind doch mit allem überfordert.

  • rollover - 281

    Noch mehr Beamte die durchgefüttert werden müssen ohne einen Nutzen zu bringen.

  • Maria - 123

    Wäre das nicht doppelt genäht?

    • Postal Car - Weger S. - 51

      Doppelgenäht hält besser, oder wie heisst's so schön!
      Doppelt gemoppelt...

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