In Zermatt wird für die Pfarrei ein neuer Organist gesucht. Gleichzeitig laufen mit den Nachbarpfarreien Gespräche für eine gemeinsame Lösung.

In der Pfarrei Zermatt geht nach vielen Jahren Tätigkeit Organist und Chorleiter Elmar Rittiner diesen Sommer in Pension. Die Nachfolgeregelung läuft – die Verhandlungen mit einem potenziellen Nachfolger (60-Prozent-Pensum) stehen laut Pfarrer Stefan Roth «kurz vor dem Abschluss». Wer dies sein wird, verrät er aber noch nicht. Nur so viel: «Aus dem Oberwallis gab es keine Bewerbung», sagt er. Gesucht werde jemand mit Erfahrung und entsprechenden Kompetenzen. Das Anforderungsprofil kommt nicht von ungefähr. Nebst der musikalischen Begleitung zahlreicher Sonntags- und Beerdigungsmessen gehört in der touristischen Pfarrei auch die Betreuung des Chors sowie an hohen Festtagen die Begleitung eines Orchesters zu den Aufgaben. Bei der Fülle der Aufgaben wurde der bisherige Stelleninhaber immer wieder von einer weiteren Fachperson unterstützt.

Grosses Interesse in Täsch und Randa

In Täsch und Randa wird der derzeitige Zermatter Rekrutierungsprozess mit grossem Interesse mitverfolgt. Der Grund: In beiden Pfarreien kommt es in Sachen Organisten immer wieder zu Engpässen. Eine kurzfristige Suche sei keine Seltenheit, sagt der Präsident des gemischten ­Täscher Chors Anton Mooser. Beim Gesangsverein Randa tönt es ähnlich. Man verfüge zwar über zuverlässige und kompetente Organisten, aber man sei an einer nachhaltigen Lösung interessiert, sagt Präsident Albin Brantschen. Ist folglich künftig sogar ein gemeinsamer «Musikdirektor» für alle drei Pfarreien denkbar? Erste Gespräche für eine Zusammenarbeit hätten bereits stattgefunden, heisst von allen Beteiligten. «Wir sind auch bereit, gewisse Stellenprozente zu übernehmen», sagt Anton Mooser.