Raron | Armand Burgener

Ein Leben für den EHC Raron

Bedient auch die Eismaschine: Präsident Armand Burgener ist an allen Fronten für den 
EHC Raron engagiert.
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Bedient auch die Eismaschine: Präsident Armand Burgener ist an allen Fronten für den 
EHC Raron engagiert.
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Ende November ist Armand Burgener, langjähriger Präsident des EHC Raron und «Vater» der eben fertig gestellten Eishalle im Rilkedorf, für seine Verdienste um den Sport mit dem Prix Panathlon ausgezeichnet worden.

«Der Preis ist für mich ein Zeichen der Anerkennung für mein langjähriges Engagement für den Sport. Es ist schön, dass meine Arbeit geschätzt wird», sagt Armand Burgener. Seit 42 Jahren sitzt der heute 64-Jährige im Vorstand des EHC Raron. Anfangs als Kassier leitet Burgener nun, abgesehen von einem einjährigen Time-out, seit 1991 als Präsident die Geschicke des Rarner ­Eishockeyclubs. Für sein Engagement wurde ihm jetzt bei den Oberwalliser Sport Awards der Prix Panathlon verliehen. Im Gegensatz zu anderen Sport Awards zeichnet der Prix ­Pan­athlon keine sportliche Leistung aus, sondern eine Persönlichkeit, die sich in der Sportförderung besonders verdient gemacht hat, und zwar ehrenamtlich.

Präsident und Eismeister

Neben dem Restaurant Bergheim in Raron aufgewachsen, spielte Burgener seit seinem 16. Altersjahr Eishockey und blieb diesem Sport ein Leben lang treu. Nachdem er vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen mit dem aktiven Spiel aufhören musste, kann er sich ganz auf seine Vorstandsarbeit konzentrieren. So ist Präsident Burgener sicherlich einer der treibenden Kräfte gewesen bei der Realisierung des Eis­hallenprojekts in Raron. Mit Unterstützung der Gemeinde, die rund einen Drittel beisteuerte, baute der Dorfverein für 4,8 Millionen Franken eine Halle. Die Zeiten, in denen der EHC Raron aus klimatischen Gründen selten vor Mitte November zu Hause Eishockey spielen konnte, gehören damit der Vergangenheit an. «Wir sind einer der ganz wenigen Hockeyvereine der Schweiz, die eine eigene Halle besitzen», sagt Burgener und fügt an, mit dieser Infrastruktur sei langfristig auch die 1. Liga ein Thema. Be­ruflich geht es für Burgener so langsam in Richtung Pension. Seine Firma hat der Bauunternehmer schon verkauft. Sein Engagement für den EHC Raron gedenkt er aber noch lange nicht zurückzufahren. «Meine Ehe ging vor vielen Jahren in die Brüche. Seitdem bin ich mit dem EHC Raron verheiratet», sagt Burgener und meint augenzwinkernd: «Ich bin Mädchen für alles.» So schleift der Präsident schon mal auch Schlittschuhe und reinigt mit der Eismaschine das Spielfeld. Klar ist: Genug hat Burgener noch lange nicht. Jetzt gelte es erst mal, den Betrieb der neuen Halle auf Kurs zu bringen. «Bald bin ich pensioniert, dann habe ich noch mehr Zeit für den EHC Raron.»

Frank O. Salzgeber

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