In der Gemeinde Eggerberg träumt der Gemeinderat von mehreren neuen Wohneinheiten. Gibt die Urversammlung für den nötigen Bau- und Kreditbeschluss grünes Licht?

Eggerberg will neuen Wohnraum schaffen. Mit dem Projekt «Engeruhüs» sollen circa 40 neue Wohneinheiten entstehen (die RZ berichtete). Dazu braucht es an der Urversammlung (morgen Freitag 19.00 Uhr im Musiksaal) von der Bevölkerung einen Bau- und Kreditbeschluss für zwei Erschliessungsstrassen. Die Kosten: 1,36 Millionen Franken. Gemeindepräsident Reto Zimmermann spricht von einem grossen Brocken, über den die Urversammlung entscheiden muss, und erklärt: «Die Kosten verteilen sich auf drei Jahre und werden zu 35 Prozent von der Gemeinde und zu 65 Prozent von den Eigentümern bezahlt.»

«Engeruhüs-Projekt» weiter im Fokus

Neben der Erschliessungsstrasse Engernhaus, wo das Projekt «Wohnraum Engeruhüs» entstehen soll, will die Gemeinde die Erschliessungsstrasse «Berg» realisieren. Für die beiden Stras­sen sind im Jahr 2017 rund 340 000 Franken vorgesehen. Ein hoher Betrag, wenn man bedenkt, dass der Nettozufluss liquider Mittel (Cashflow) der Gemeinde jährlich bei rund 450 000 Franken liegt. Zimmermann gibt sich jedoch zuversichtlich: «An einer Informationsveranstaltung im Februar haben wir den involvierten Landbesitzern im ‹Bärg› und in ‹Engeruhüs› ein Projekt dieser Erschliessungsstrassen vorgelegt und stiessen auf ein positives Echo.» Eine Erschliessungsstrasse in diesem Gebiet würde das Projekt und die Vision «Wohnraum Engeruhüs» vorantreiben. Denn: Bezüglich dieses Projekts (geschätzte 35 Millionen Franken) will Eggerberg den nächsten Schritt machen. Suchte man im Sommer dafür noch einen Investor, begibt man sich nun auf die Suche nach mehreren Investoren. Deshalb ist die Gemeinde zurzeit damit beschäftigt, bei den involvierten Eigentümern eine Einverständniserklärung abzuholen, um anschliessend eine Baubewilligung einzureichen. «So könnten in Eggerberg schon bald mehrere Baugesuche aufliegen», sagt Zimmermann und fügt hinzu: «Falls es dann innerhalb von einem Monat keine Einsprachen gibt, haben wir bezüglich des Projekts «Wohnraum Engeruhüs» einen Meilenstein geschaffen.»

Unerwartete Zusatzkosten

Ebenfalls wird an der Urversammlung in Eggerberg über einen Nachtrags­kredit in der Höhe von 30 000 Franken abgestimmt. Damit soll die Sanierung der Turnhalle, des Treppenhauses und der Heizungsanlage abgeschlossen werden. Die vorgesehenen Mittel (120 000 Franken) reichten nicht. Zimmermann erklärt: «Nachdem wir zu günstigen Konditionen einen neuen Boden in der Halle verlegt hatten, erkannten wir, dass wir die Wände zusätzlich neu streichen müssen.» Doch damit nicht genug: Es musste auch noch die Heizung saniert werden. «Dazu braucht es nun diesen Nachtragskredit in der Höhe von 30 000 Franken», sagt Zimmermann.