Sport | Crans-Montana
Dries: «Ich sehe nichts Besseres»
Er gehörte in der Vorrunde der abgelaufenen Saison zum Trainerstab des FC Sitten. Jochen Dries ist überzeugt, dass Sitten heuer ganz vorne mitspielt.
Er spricht Klartext und ist überzeugt, dass Sitten dem grossen FC Basel in dieser Saison Paroli bieten kann. «Ich sehe derzeit in der Schweizer Liga kein besseres Team als den FC Sitten», bringt es Dries auf den Punkt. Am Samstag sah er sich das Testspiel gegen Champions-League-Teilnehmer Olympique Lyon an. «Das Team agierte sehr souverän und mit viel Selbstvertrauen.» Zudem habe ihn die Ruhe in der Mannschaft und die vorhandene Kraft überzeugt. Dries will ein Testspiel nicht überbewerten, denn die Franzosen sind noch in der Anfangsphase der Saisonvorbereitung, trotzdem sei die Substanz klar erkennbar gewesen und Leistungsträger wie Ziegler oder Salatic seien erst gar nicht zum Einsatz gekommen. Was ist der Schlüssel zum Erfolg? «Ruhig bleiben. Auch wenn eine Resultatkrise komme, dürfe die Vereinsführung keine Kurzschlüsse ziehen», warnt Dries. Für ihn ist klar, dass gar der Sprung nach ganz oben möglich sei. «Ich will nicht despektierlich sein, doch wenn Thun in einer Meisterschaft Rang 3 holt, dann zeugt das nicht von einer starken Meisterschaft.» Für den Deutschen Jochen Dries ist die abgelaufene Saison die «schlechteste seit Langem», in der Basel vor allem von der Schwäche der Gegner profitiert habe, ohne selber zu brillieren.
Von Europa League profitieren
Dass Sitten zudem in der Gruppenphase der Europa League mitspielen kann, ist für Dries ein Punkt, der zusätzliche Euphorie mit sich bringt. «Das kann ein Team weiterbringen, ich sehe da kein Problem mit einer Doppelbelastung.» Er führt aus: «Vom Rhythmus aus den europäischen Spielen hat Basel viel profitiert.» Deswegen sei es das Beste, das dem FC Sitten in dieser Saison passieren konnte.»
Simon Kalbermatten
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