Martinach | Interview mit Nicolas Lüchinger
«Dieses Team hat sehr viel Qualität»
Er spielte in der Challenge League und hat den Sprung zum FC Sitten geschafft. Der Ostschweizer Nicolas Lüchinger hat sich im Wallis bestens eingelebt.
Nicolas Lüchinger, Sie sind seit 40 Tagen im Wallis. Wie gefällt es Ihnen?
Es gefällt mir ausgezeichnet. Ich habe eine schöne Wohnung gefunden und durfte hier bereits vieles erleben.
Zum Beispiel?
Ich war in Martinach und Sitten, aber reiste mit ein paar Kollegen aus der Mannschaft auch nach Siders, wo wir einen schönen Abend verbrachten.
Sie hatten mehrere Angebote auf dem Tisch. Weshalb fiel die Wahl auf Sitten?
Ich spielte in St. Gallen und in Chiasso und will mich nun bei einem neuen Klub durchsetzen. Die Gespräche mit der Vereinsführung waren sehr gut. Nun bin ich glücklich, hier zu sein.
Und dies, obwohl der FC Sitten in der Schweiz oft als Chaos-Klub wahrgenommen wird?
Ja, diesen Eindruck hatte ich früher auch. Heute weiss ich, dass der Klub überaus sympathisch ist. Es wird sehr seriös gearbeitet und wir haben viel Ruhe im Team. Zudem gilt es zu sagen, dass ich zwischendurch auch ein bisschen durchgeknallt bin, deshalb passe ich doch ganz gut hierher (lacht).
Der FC Sitten hat Sie als Aussenverteidiger verpflichtet. Wie haben Sie in den Testspielen Ihre Position interpretiert?
Tatsächlich fühle ich mich auf dieser Position am wohlsten, ich spielte in Chiasso jedoch auch schon als «8er» oder auf dem Flügel. In Sitten fordert der Trainer von uns Aussenverteidigern, dass wir «hoch» stehen, deshalb komme ich auch zu mehreren offensiven Aktionen. Das gefällt mir ganz gut.
Welchen Eindruck haben Sie bisher von Ihren Teamkollegen gewonnen?
Diese Mannschaft hat sehr viel Qualität, das ist unbestritten. In der Super League geht natürlich alles viel schneller als in der Challenge League, die Zweikämpfe werden intensiver geführt. Doch unsere Vorbereitung war sehr gut. Nun gilt es, einen guten Start in die Meisterschaft hinzulegen.
Am Sonntag gehts nach Basel, wo Sitten in der Meisterschaft im neuen St.-Jakob-Park noch nie gewonnen hat. Anschliessend steht für Sie als Ostschweizer ein «Derby» gegen St. Gallen an.
Ein Spiel beginnt immer bei null, deshalb weiss ich, dass in Basel durchaus etwas drinliegt. Auf das St.-Gallen-Spiel freue ich mich sehr. Ich werde alles geben, um dann in der Startelf zu stehen und dem Team zu helfen. Bestimmt werden auch meine Eltern – wie bei all meinen Spielen – im Stadion sein und wohl auch ein paar Freunde aus St. Gallen werden dafür anreisen.
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