Portrait | Die schönste Skilehrerin
Die schönste Skilehrerin: Wie sie lebt und was sie mag
Vor zwei Wochen wurde Valerie Gruber (18) zur schönsten Oberwalliser Skilehrerin gewählt. Wer ist die Frau, die sich auf Schnee und im Wasser im Element fühlt?
«Ja, ich habe viele Glückwünsche erhalten», sagt Valerie Gruber und strahlt. Die Handelsschülerin, die kurz vor dem Abschluss steht, wird immer wieder auf ihre Wahl angesprochen. «Auch unbekannte Leute auf der Strasse beglückwünschen mich.» Mit Mama Petra, Papa Urban und Bruder Tobias habe sie auf ihren Erfolg angestossen. Die Skischulparty soll aber erst zu Beginn der neuen Wintersaison steigen.
Sport und Ausgang
Wenn Valerie nicht gerade die Schulbank drückt, dann ist die angehende UBS-Praktikantin – «ich arbeite gerne mit Zahlen» – oft beim Sport oder im Ausgang anzutreffen. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass sie die Zeit vergisst. «Vor allem am Wochenende kann es schon mal länger werden», sagt sie. Trotzdem ist Valerie immer schon früh auf den Beinen. «Ausschlafen ist nicht mein Ding. Dafür ist der Tag zu kostbar.» Obwohl sie sich selber nicht als häuslichen Typ bezeichnet, ist ihr das Familienleben sehr wichtig. «Mit meiner Mama, meinem Papa, aber auch mit meinem Bruder verstehe ich mich sehr gut.» Auch in der Guggenmusik «Big Beans» haut sie mit Bruder Tobias auf die Pauke. «Das ist eine willkommene Abwechslung zum Alltag.»
Sportlicher Typ gesucht
Ein Blick in das Zimmer von Valerie zeigt: Die schönste Skilehrerin mags nicht so protzig. «Mein Zimmer ist schlicht eingerichtet. Ein Bett, ein Schrank und ein Nachttisch. Das reicht.» Auch ihren Kleiderstil bezeichnet sie als dezent. «Ich mag vor allem Grau- und Brauntöne. Knallige Farben sind nicht meins.» Wenn es die Zeit erlaubt, ist sie viel und gern mit ihren Kolleginnen und Kollegen unterwegs. Einen Freund hat sie aber noch nicht. Wie sieht denn ihr Traummann aus? «Ich habe keine bestimmte Vorstellung. Er muss einfach hilfsbereit und freundlich sein. Und sportlich», wirft sie ein.
«Bi äs Cheimchiäli»
Valerie, die sich selbst als ehrgeizig, humorvoll und ungeduldig bezeichnet, isst am liebsten Raclette und Riz Casimir. Aber auch für die Küche von Mama schwärmt die schönste Skilehrerin. In den Ferien ist sie oft in den Niederlanden bei der Familie oder Freunden ihrer Mutter auf Besuch. «Jetzt im Frühling ist Holland ein einziges Blumenmeer», schwärmt Valerie. «Aber auch das Meer und die vielen Windmühlen gefallen mir gut.» Ans Auswandern denkt die passionierte Sportlerin, die gerade den Fahrausweis macht, aber nicht. Dafür gefällt es ihr in Grächen zu gut. «Ich bi äs richtigs Cheimchiäli», sagt sie und lacht.
Walter Bellwald
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