Visp | Die Oberwalliser Musikgesellschaften stellen sich vor
Die Musiker der Lonzastadt
Musikgesellschaft «Vispe», Visp
Die «Vispe» hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1909 zu einer festen Grösse der Visper Vereinskultur gemausert. In all den Jahren hat der Verein schon so manch Höhepunkt durchlebt und weiss auch heute noch immer wieder Jung und Alt zu begeistern. Einer der Höhepunkte des Vereinsjahrs bildet der jährliche Auftritt bei der Eröffnung der «Vifra», wo man jeweils stolz zur Messehalle marschiert. Daneben sind die bekannten kirchlichen und gesellschaftlichen Anlässe fester Bestandteil des Jahresprogramms. Dazu gehören auch zwei Jahreskonzerte: eines im Frühling im La Poste und jeweils gegen Ende des Jahres ein Winterkonzert. Dieses fand heuer zusammen mit dem Martinschor in der gleichnamigen Pfarrkirche statt.
Zwei Jahreskonzerte
Dabei ertönen aber ganz bewusst keine weihnachtlichen Klänge, wie Vereinspräsident Markus Studer erklärt. «Beim Winterkonzert geht es uns darum, verschiedene Stilrichtungen auszuprobieren und mit Neuem zu experimentieren.» Deshalb werde auch auf die Bezeichnung «Weihnachtskonzert» verzichtet, welche schlicht nicht passend wäre, so Studer, welcher selber Posaune spielt. Des Weiteren führt der 62 Mitglieder zählende Verein jedes Jahr ein Lotto durch, welches für willkommenen Zustupf in der Kasse sorgt.
Alte ist auch neue Uniform
Bei der Uniform heben sich die Visper von so manch anderer MG hervor. Während andere Vereine die Uniform nach entsprechender Abnützung nach mehrjährigem Gebrauch komplett wechseln, bleiben die Visper ihrer bekannten bläulichen Kleidung aus den späten 1980er-Jahren treu. «In absehbarer Zeit ist keine Neuuniformierung geplant», sagt Studer. Heisst: Ist eine Uniform abgenützt oder aber brauchen Neumitglieder eine Kleidung, wird diese laufend ersetzt. Auch bei der Vereinsfahne ist keine Änderung vorgesehen und man setzt demnach auf alt Bewährtes. Festhalten will man zudem auch am Vereinsmotto: «Unser Ziel ist, Spass und Freude am Musizieren zu haben», sagt Studer, welcher mit seinen 49 Jahren das fünftälteste Vereinsmitglied ist. Deshalb arbeitet die in der 2. Stärkeklasse Harmonie musizierende MG im Vorfeld von Musikfesten auch mit den eigenen Leuten auf eine gute Vorbereitung hin und achtet dafür weniger auf die Rangierung. «Das Ziel ist, dass unsere Musikanten gefördert werden und wir von den Vorbereitungen musikalisch möglichst viel profitieren. Die Rangierung ist für uns sekundär», so Studer. Als Dirigent amtet seit drei Jahren der Briger Joel Schmidt.
Peter Abgottspon
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