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Die Legende im FC Raron

Peter Troger hat mit dem FC Raron zahlreiche Aufstiege und Erfolge gefeiert.
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Peter Troger hat mit dem FC Raron zahlreiche Aufstiege und Erfolge gefeiert.
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Peter Troger war als Spieler und als Trainer viele Jahre beim FC Raron tätig. Vor der 75-Jahr-Feier erinnert er sich an frühere Zeiten.

Er schnürte seine Fussballschuhe in unterschiedlichen Ligen für den FC Raron. Er erlebte mehrere Aufstiege als Trainer und prägte den Rarner Fussballklub wie kaum ein anderer. Peter Troger (83) spricht vor der 75-Jahr-Feier des FC über Erlebnisse und Höhenflüge auf dem Rhoneglut.

Die kurioseste Szene
In den 70er-Jahren spielt der FC Raron gleich zweimal in der Nationalliga B. Ein Aufstiegsspiel hat Troger bis heute nicht vergessen. Die Ausgangslage ist simpel: Wer sich zwischen dem FC Raron und Bulle in Hin- und Rückspiel durchsetzt, steigt in die zweithöchste Spielklasse auf. Raron schafft sich durch den 1:0-Sieg im Auswärtsspiel einen Vorteil. Dann folgt das Unfassbare: Raron erhält beim Rückspiel den Anstoss und Bulle jubelt wenige Sekunden später über die 1:0-Führung im Oberwallis. Kurios: Kein Spieler von Bulle berührte im Spiel nur einmal den Ball, bevor er im Rarner Netz liegt. Ein Rückpass zum Torhüter wird mit dem Kopf eines Verteidigers unglücklich verlängert und landete im Rarner Tor. Immerhin: Raron siegt dennoch 3:1 und feierte den Aufstieg.

Der Fussball von damals
«Meine Spieler planten die Ferien nach dem Fussballkalender», sagt Troger. Was früher selbstverständlich ist, wäre heute undenkbar. Dass damals jeder seiner Spieler dem Fussballsport alles unterordnet, gibt Troger die Möglichkeit, mit 15 Spielern im Kader eine Saison in der Nationalliga B zu bestreiten. «Jeder war fast immer da, deshalb funktionierte das», sagt er heute.

Der FC Raron von heute
Unter Trainer Troger erlebt der FC Raron seine goldenen Jahre. Gleich mehrere Saisons spielt das Team in der Nati B und der 1. Liga. Gibt es Vergleiche zum aktuellen 2.-Liga-Team in Raron? «Man kann die Zeit von heute nicht mit damals vergleichen», sagt Troger. Die Einstellung zum Fussball habe sich grundlegend verändert. «Intensität, Einstellung und Einsatz waren früher wesentlich höher», so der langjährige Rarner Trainer und Nati-A-Spieler des FC Sitten.

Trogers Wünsche an den FC
Am Wochenende feiert der FC Raron sein 75-Jahr-Jubiläum. Was wünscht Troger «seinem» Fussballklub für die nächsten Jahre? «Ich wünsche dem FC mehr Anerkennung von den Gemeindeverantwortlichen», sagt er und spricht den Neubau auf dem Rhoneglut an. Dabei brauche es den Support der Gemeinde Raron. Auch in Sachen Zusammenarbeit im Oberwalliser Fussball hat Troger eine klare Meinung: «Die Vereine sollen eigenständig agieren, damit sie eigene Junioren-Mannschaften stellen können.» Für ihn ist klar: «Wenn der FC Oberwallis Naters gut arbeitet, dann gehen die Spieler von selber zu ihnen.»

Simon Kalbermatten

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