Sport | Brig-Glis
Derbykampf in Brig
Am Samstag kommt es in der 2. Liga zum Oberwalliser Derby zwischen Brig-Glis und Salgesch. Nach der 1:2- Vorrundenniederlage will der FC Salgesch jetzt die Revanche.
«Ein Derby hat immer seine eigenen Gesetze», sagt Peter Passeraub, Trainer des FC Brig-Glis. «Ich schätze die Chancen fifty-fifty ein. Entscheidend ist, welches Team den Sieg mehr will, und wer weniger Fehler begeht.» In der Vorrunde hatte der FC Brig-Glis mit 2:1 das bessere Ende für sich. «Brig zeigte den grösseren Siegeswillen, das machte schlussendlich die Differenz», analysiert Salgesch-Trainer Fabio Sarni, der am Samstag auf dem Sportplatz Geschina für die Schlappe im Herbst Revanche nehmen will.
Revidierte Saisonziele
Fünf Punkte trennen den Tabellenfünften FC Brig-Glis vom Tabellenvierten FC Salgesch. Beide Trainer der Oberwalliser 2.-Liga-Teams sind mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. «Vor der Saison war unser Ziel, den Ligaerhalt souverän zu schaffen», sagt Passeraub, «der FC Brig-Glis galt ja als Liftmannschaft.» Nachdem der Aufsteiger sogar auf dem zweiten Gruppenplatz überwintern konnte, sind die Ziele angepasst worden. «Jetzt streben wir eine Rangierung zwischen Platz 5 und 8 an, obwohl wir natürlich wissen, dass es schwierig ist, da oben zu bleiben», so Passeraub. Ähnlich klingt es bei Sarni: «Nachdem Salgesch die letzte Saison als Drittletzter beendet hatte, wollten wir erstmal den Klassenerhalt sichern. Jetzt versuchen wir, uns unter den ersten fünf zu platzieren.» Beide Trainer schätzen die vor ihnen liegenden FC Savièse, FC St. Leonhard und FC Conthey als klar stärkste Equipen der Gruppe ein.
Teamgeist als Schlüssel zum Erfolg
Der gute Teamgeist ist für Trainer Passeraub der Schlüssel für den erfolgreichen Saisonverlauf des FC Brig-Glis, der eine der jüngsten Mannschaften der Liga stellt: «Wir sind eine verschworene Einheit. Dazu hatten wir in einigen engen Spielen auch das nötige Wettkampfglück.» Doch ist Passeraub davon überzeugt, dass die Tabelle letztlich immer die Realität widerspiegelt: «Du stehst als Mannschaft immer da, wo du auch hingehörst.»
Verlorene Punkte
Salgesch-Trainer Sarni trauert immer noch den verlorenen Punkten im vergangenen Spiel gegen den Zweitletzten Massongex nach, welches mit 3:3 endete. «Wir hätten zur Pause 4:0 oder 5:0 führen können, nein müssen.» In der zweiten Halbzeit habe man dann den Faden verloren. Irgendwie typisch für den FC Salgesch: «Wir sind zu allem fähig, sowohl im Positiven wie auch im Negativen», sagt Sarni. «Salgesch verfügt über eine technisch gute, sehr spielstarke Mannschaft, sagt Passeraub. Der Trainer von Brig-Glis ist überzeugt, am Samstag ein anderes Salgesch zu sehen als in der Vorrunde: «Salgesch hatte uns im Cup klar mit 4:1 geschlagen. Deshalb haben sie uns im Meisterschaftsspiel wohl etwas unterschätzt. Das wird ihnen diesen Samstag sicher nicht mehr passieren.»
Frank O. Salzgeber
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