Der Umsatz des Konsums ist im vergangenen Jahr wieder stark gesunken. Die Verantwortlichen kämpfen jetzt für den Erhalt.

Schon seit Längerem schreibt der Konsum keine schwarzen Zahlen mehr. Wie der Präsident der Konsumgenossenschaft Helmut Sommer erklärt, sei der letztjährige Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um weitere 50 000 Franken auf noch gerade 350 000 Franken gesunken. Für eine ausgeglichene Rechnung seien rund 450 000 Franken nötig. Sommer macht dafür das in den letzten Jahren entstandene Angebot an grossen Einkaufsläden in der Region verantwortlich: «Hinzu kommt die vermehrte Mobilität der Familien und insbesondere der Hausfrauen.» Bleibt denn der «Dorfladu» unter diesen Umständen offen? «Ja», lautet das klare Bekenntnis von Sommer. Man halte am Angebot fest, appelliere aber gleichzeitig an die Bevölkerung, das Angebot vermehrt zu unterstützen. Durch den Verkauf der Ladenlokalität vor einigen Jahren an die Gemeinde ist der Konsum mittelfristig finanziell abgesichert. Die Kaufsumme wird seither über mehrere Jahre gestaffelt ausbezahlt», erklärt Sommer. Eine Miete werde keine entrichtet. Was geschieht danach? Sommer: «Der Betrag ist in zehn Jahren abbezahlt. Dann schauen wir weiter.» Nichtsdestotrotz zeigt sich Sommer kämpferisch: «Wir setzen alles daran, dass unser ‹Dorfladu› weiterlebt.» Gemeindepräsident Achim Gsponer würde ein vorzeitiges Aus auch bedauern. «Wir sind natürlich sehr daran interessiert, dass das Angebot erhalten bleibt. Dabei zählen wir aber auch auf die Unterstützung der Bevölkerung.»