Naters | Rinaldo Marty ist beim FC Naters Oberwallis für das Torhütertraining verantwortlich
Der Goalietrainer
Seit zwei Jahren trainiert Rinaldo Marty die Torhüter des FC Naters Oberwallis. Für seine Schützlinge findet Marty nur lobende Worte.
«Wir sind nicht wegen unserer Torhüter auf dem drittletzten Tabellenrang», sagt Rinaldo Marty. Grégoire Fumeaux, der 22-jährige Stammtorhüter beim FC Naters Oberwallis, gehört für Marty zu den Top-3-Goalies der Gruppe: «Grégoire hat viel Potenzial. Ich glaube, er wird irgendwann noch in eine höhere Liga wechseln.» Mit dem jungen, erst 18-jährigen Noah Bregy stünde schon ein valabler Ersatz bereit. «Wir haben im Oberwallis kein Goalieproblem», betont Marty. Auch auf den verschiedenen Juniorenstufen im Oberwallis hat der Goalietrainer schon einige vielversprechende Talente entdeckt.
Knieverletzung mit 21 Jahren
Früher stand der gebürtige Guttet-Feschler selbst zwischen den Pfosten. Angefangen bei Leuk-Susten spielte er von der U15 bis U21 beim FC Sitten. Es waren die Zeiten, als im Sittener Fanionteam Pierre-Marie Pittier im Tor stand. Marty absolvierte sogar eine Saisonvorbereitung mit der 1. Mannschaft und sass bei Spielen auf der Ersatzbank. Sein Rivale in jener Zeit: ein gewisser Marco Pascolo, der es später zum Natigoalie schaffte. Eine schwere Knieverletzung zwang Marty jedoch schon mit 21 Jahren, seine Nationalliga-Ambitionen zu begraben. Nach der langwierigen Verletzungspause spielte er bei Stade Nyonnais und dem damaligen FC Naters in der 1. Liga. Früh schon war der heute 52-Jährige auch als Trainer, nicht als Goalietrainer, tätig: «Seit 1994 habe ich ununterbrochen irgendwo ein Team trainiert.» Zuerst coachte er Juniorenteams. Mit der 1. Mannschaft des FC Brig stieg Marty im Jahr 2000 in die 2. Liga auf. Mit dem FC Termen/Ried-Brig schaffte er 2008 den Aufstieg in die 3. Liga. Anschliessend war er von 2010 bis 2016 im Walliser Juniorenfussball bei der U12/13/14 engagiert.
Zurück im Abstiegskampf
Nach dem 1:2 gegen Leader Etoile Carouge verlor der ersatzgeschwächte FC Naters Oberwallis am vergangenen Wochenende gegen Martinach mit 1:3. Damit befinden sich die Oberwalliser in der ausgeglichenen Gruppe zurück im Abstiegskampf. Fünf Punkte beträgt die Reserve auf Thun II. Am nächsten Sonntag gastiert nun der FC Freiburg auf dem Stapfen. In der Vorrunde konnte gegen das Tabellenschlusslicht mit 5:0 der höchste Saisonsieg gefeiert werden. Gegen die derzeit klar schwächste Mannschaft in der Gruppe ist ein Sieg Pflicht, stellt Marty klar: «Es gibt im Fussball Spiele, die muss man einfach gewinnen.»
Frank O. Salzgeber
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