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Das steckt hinter Staldens Erfolg
Der FC Stalden mischt die 3. Liga auf und ärgert manch einen Favoriten. Trainer Angelo Spadaro erklärt das Erfolgsmärchen und verrät, wie er die Motivation im Team hochhält.
17 Punkte aus neun Spielen. Platz 2 in der Tabelle. Der FC Stalden verblüfft die Liga. 24 Tore bedeuten gar Bestwert der Meisterschaft. Trainer Angelo Spadaro – er trainiert in der vierten Saison die erste Mannschaft – ist selbst überrascht, dass sein Team zurzeit mit den Allerbesten mithält. «Jedes Spiel ist sehr umkämpft, wir spielen in einer Liga, in der jeder gegen jeden gewinnen kann», sagt er. Das vergangene Wochenende lieferte den Beweis für diese Aussage: Hérens feiert seinen ersten Saisonsieg ausgerechnet auf der «Mühleye» beim ambitionierten FC Visp. Zu selben Zeit erlebt Stalden eine Art Achterbahn im Derby in Zaniglas: Trotz drückender Überlegenheit in der ersten Halbzeit müssen Spadaro und sein Team bis zuletzt um einen Punkt zittern. Diesen habe man als Team gewonnen, so der Trainer.
Leistungsträger ans Team gebunden
«Der Zusammenhalt im FC Stalden ist ein entscheidender Faktor für unseren Erfolg», weiss der Trainer. Spadaro und sein Trainerteam haben diesen erwähnten Teamspirit gezielt gefördert und deshalb zwischendurch nach einer Trainingseinheit auf dem Fussballplatz miteinander grilliert. «Ich wollte, dass sich die Spieler auch über Themen Abseits des Fussballplatzes unterhalten», sagt er. Und dann sind da noch die einheimischen Spieler. «Viele unserer Spieler kehrten in den vergangenen Jahren wieder zu ihrem Stammverein Stalden zurück», weiss der 35-Jährige. Dies nachdem sie vorher diverse fussballerische Ausbildungen in anderen Vereinen genossen haben. Ebenfalls konnte Stalden nach der vergangenen Saison auch Leistungsträger an den Verein binden. «Manche Spieler entschieden sich trotz Anfragen von anderen Klubs für einen Verbleib bei uns.»
Ziele ständig anpassen
Obwohl die Staldner zurzeit ihren Höhenflug geniessen, sind sie bodenständig genug, um zu wissen, dass sich die Dinge im Fussball schnell ändern können. Deshalb versucht auch der Trainerstaff, die Motivation stets hochzuhalten und setzt sich immer neue Ziele: «Wir werden nun alles dafür tun, um unter den Top-5-Teams zu bleiben», verrät der Trainer und drückt gleich wieder auf die Euphoriebremse, indem er sagt: «Wichtig ist, dass wir immer Schritt für Schritt wachsen.»
Simon Kalbermatten
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