Region | Finanzielle Sorgen bei der «Roten Anneliese»

Das Ende vom «Lisi»?

Die Zeiten für die «Rote Anneliese» scheinen wieder härter zu sein.
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Die Zeiten für die «Rote Anneliese» scheinen wieder härter zu sein.
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Die neue Chefredaktorin der «Roten Anneliese» hat ihren Job bereits wieder hingeschmissen. Gleichzeitig hat die Zeitung offenbar finanzielle Probleme, wie ein Post auf Facebook vermuten lässt. Steht «z’Lisi» vor dem Aus?

Noch vor ein paar Monaten war die Stimmung sehr hoffnungsvoll. Die «Rote Anneliese» präsentierte der Öffentlichkeit ein neues Redaktionsteam, einen neuen Vorstand und kündigte an, die Zeitung werde nun wieder im Zweimonatsrhythmus erscheinen.

Chefredaktorin hat genug

Dies tat die «Rote Anneliese» denn auch. Die neue Chefredaktorin ­Silvia Eyer produzierte mit ihrem Team drei Ausgaben, die letzte erschien im Juli. Doch nun ist die Ära Eyer beim «Lisi» schon wieder vorbei. Die Chefredaktorin wird die Zeitung verlassen und sich einer neuen Aufgabe in der kantonalen Verwaltung widmen, wie sie selbst und der Herausgeber der «Roten Anneliese», Reinhard Jossen, bestätigen.

Finanzielle Sorgen

Der Verein «Rote Anneliese» muss sich also schon wieder auf die Suche nach einer publizistischen Leitung machen. Herausgeber Jossen bezeichnet dies als «Übergangsphase». Allerdings dürfte dies nicht das Einzige sein, dass Jossen anpacken muss, um die Zeitung vor dem endgültigen Niedergang zu retten. Vor einigen Wochen postete die Zeitung auf Facebook nämlich eine Meldung, die darauf schliessen lässt, dass es auch wirtschaftlich nicht rund läuft. Zwar habe man seit der Neulancierung des Blatts im März dieses Jahres fast 100 neue Abonnenten gewinnen können. Die würden aber, Zitat «das Ruder nicht herumreissen», heisst es weiter, weshalb man darauf hoffe, dass weitere Abonnements gelöst würden, oder der Zeitung gar mit Unterstützungsbeiträgen geholfen werde. Die Zeiten der «Roten Anneliese» scheinen hart zu sein. Sah es im März noch danach aus, als ob «z’Lisi» die Kehrtwende geschafft hätte, scheint ein Ende der Zeitung nun wieder wahrscheinlicher.

Martin Meul

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