Region | Naters
Dank der RZ: Schüler dürfen später auf den Bus
Unlängst beklagten sich Eltern am Natischerberg über den Kindergartenbeginn um 8.00 Uhr. Die Schule hat reagiert und ergreift Massnahmen. Jetzt aber droht neues Ungemach.
Wie die RZ berichtete, wurden die Natischer Eltern mittels Infoblatt unlängst über die geplanten Änderungen der Unterrichtszeiten informiert. Demnach beginnt der Kindergarten zu Beginn des Schuljahrs 2015/2016 neu bereits um acht Uhr. Dagegen regte sich vorallem am Natischerberg Widerstand. Es wurde moniert, dass die Kindergärtner bereits um sieben Uhr das Haus verlassen müssen, um den Bus zu erreichen. Auf Anfrage hiess es damals seitens der Schule, dass man die Anliegen ernst nehme und mit PostAuto Wallis nach Lösungen suchen werde.
Angepasste Abfahrtszeit
Wie nun aus einem neuen Informationsschreiben der Schule zu vernehmen ist, wurde für die Abfahrtszeiten eine Lösung gefunden. Dazu der Natischer Schuldirektor Norbert Zurwerra: «Die Schülertransporte erfolgen mit den offiziellen Postkursen, welche durch Beiwagen unterstützt werden. Der offizielle Kurs verkehrt um 7.20 Uhr ab Blatten. Der Beiwagen startet neu um 7.28 Uhr ab Hegdorn.» So könne jedem Schüler ein Sitzplatz garantiert werden. Der Einsatz eines Kurses für die Weiler Bitschi und Hegdorn sei ebenfalls geprüft worden. «Diese Lösung ist aus Gründen der hohen Schülerzahl, des Wagenparks oder aber der Kosten zurzeit nicht umsetzbar», so Zurwerrra. Aus dem Infoblatt ist weiter zu entnehmen, dass jedoch am Schulbeginn um acht Uhr festgehalten wird.
Laufende Unterschriftensammlung
In der Zwischenzeit regt sich nun auch Widerstand von Eltern aus Naters selber. Mittels laufender Unterschriftensammlung wird ebenfalls der Unterrichtsstart um acht Uhr angeprangert. Grund: Im Winter sei es um diese Zeit noch dunkel. Das sei für Kinder in diesem Alter «unzumutbar.» Die Forderung: Der Unterricht solle später beginnen. Die Initianten kritisieren zudem: Der Unterricht für den ersten Kindergarten finde, ausser am Freitag, jeweils am Nachmittag statt. Die Forderung da: Der Unterricht solle eher vormittags stattfinden, weil die Kinder dann weniger müde seien. Zudem könnten sie sich am Nachmittag besser mit Gleichaltrigen treffen. Dazu Norbert Zurwerra: «Ich habe Kenntnis von der Unterschriftensammlung, kann aber zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben machen, weil das Anliegen noch nicht eingereicht wurde.»
Peter Abgottspon
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