Region | Gampel
«Chällär Sängär» suchen Dirigenten
Eine Gruppe von begeisterten Jodlerinnen und Jodlern aus Gampel sucht einen neuen Dirigenten. Bisher ohne Erfolg.
Die «Chällär Sängär» sind in Gampel ein Begriff. Vor zehn Jahren wurde die Jodlergruppe ins Leben gerufen. Weil der bisherige Dirigent in den Ruhestand geht, suchen die stimmgewaltigen Jodlerinnen und Jodler nun einen neuen Dirigenten.
Freude am Jodeln
Der Verein wurde in einem Weinkeller in Gampel gegründet. «Das hat aber nichts damit zu tun, dass alle Jodlerinnen und Jodler nun als Winzer tätig wären oder am liebsten in Kellereien auftreten würden», sagt Leo Martig, Präsident und einer der Gründer des Vereins. Vor allem die Liebe zum Jodelgesang verbinde die mittlerweile sechs Jodlerinnen und elf Jodler, die der Verein zählt. «Unser bisheriger Dirigent hat die Gruppe in den vergangenen zehn Jahren mit viel Geduld und Inbrunst aufgebaut», sagt Martig. «Jetzt tritt er in den verdienten Ruhestand.» Die Mitglieder der «Chällär Sängär» kommen nicht nur aus Gampel, sondern aus verschiedenen Dörfern zwischen Leukerbad und Steg. Die Jodlergruppe versteht sich als Interessensgemeinschaft mit Mitgliedern verschiedenen Alters, die den Jodelgesang pflegen wollen. Damit dieses Kulturgut auch in Zukunft weiter gepflegt werden kann, suchen die «Chällär Sängär» jetzt einen neuen Dirigenten.
Sechs Auftritte pro Jahr
«Für uns ist es sehr wichtig, dass wir jemanden finden, der unseren Verein dirigieren möchte», unterstreicht Leo Martig den Wunsch der Gruppe. «Leider war unsere Suche bisher erfolglos, aber wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich jemand dafür interessiert.» Neben regelmässigen Proben beinhaltet der Jahreskalender sechs bis sieben öffentliche Auftritte bei Messen, Alpfesten oder für soziale Einrichtungen. «Zudem haben wir in den vergangenen Jahren jeweils im Herbst verschiedene Konzerte veranstaltet, an denen sich auch andere musikalische Gruppen beteiligten.» Jetzt hoffen die «Chällär Sängär», dass sich baldmöglichst ein Nachfolger meldet. «Sonst müssen wir aufhören», meint Martig resigniert.
Walter Bellwald
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