An der Schweizerischen High­land Cattle Show im bernischen Wichtrach stellten Barbara und Thomas Borter aus Ried-Brig mit ihrem Rind «Caroline» die Schweizer Meisterin.

«Wir haben nie damit gerechnet, dass «Caroline» zur Schweizer Meisterin gekürt würde», sagt Barbara ­Borter. «Nicht zuletzt deshalb, weil die Konkurrenz doch sehr stark war.» Das trächtige Rind aus der Stallung Borter gewann in der Kategorie 4, bevor sie unter allen Kategorien-Siegerinnen zur schönsten Kuh gekürt wurde.

Ans Herz gewachsen

Seit rund einem Jahr steht «Caroline» in der Stallung der Borters. «Als ich das Tier zum ersten Mal gesehen habe, ist sie mir direkt ans Herz gewachsen», erinnert sich Barbara Borter. «Vor allem ihre ruhige Art und ihr feminines Aussehen haben mir gefallen.» Schliesslich kauften die Borters das Tier von einem Zürcher Züchter. Dass sie nur ein Jahr später an der Schweizerischen Highland Cattle Show mit ihrem Tier obenaus schwingen würden, daran hätten sie nicht gedacht, betonen die beiden. «Es ist nicht nur der Sieg an sich, der uns glücklich macht, sondern die Bestätigung, dass wir mit der Aufzucht alles richtig gemacht haben», ergänzt Thomas Borter.

Urtümlicher Charakter

Seit zehn Jahren halten die Borters auf ihrem Hof in Ried-Brig schottische Hochlandrinder. Sie haben langes, zotteliges, dichtes Haar und wirken zutraulich. «Allerdings war das nicht immer so», wirft Barbara Borter ein. «Die Tiere haben einen sehr urtümlichen Charakter. Sie sind zwar feinfühlig, können aber auch dickköpfig sein», beschreibt sie die exotische Rinderrasse. Während die 14 Tiere den Winter über in der Freilaufstallung in Ried-Brig verbringen, werden sie im Sommer aufgealpt. «Auch hier schauen wir regelmässig zu unseren Tieren», betont Barbara Borter.