Susten | Ende der Betriebsbewilligung von Campingplatz
Camping Bella-Tola sucht neuen Pächter
Vergangene Woche wurde die Betriebsbewilligung für den Camping Bella-Tola gelöscht. Einen neuen Pächter gibt es noch nicht. Allerdings werde der Camping im kommenden Jahr auf alle Fälle wieder geöffnet, heisst es vonseiten der Besitzerin.
Die aktuelle Pächterin des Campings, die Touristik Weissen AG, hat ihren Pachtvertrag auf Ende Jahr aufgelöst. Die letzten zwei Jahre lang führte indes das Ehepaar Hartmann für die Pächter den Camping und das Restaurant Bella-Tola. Maria Hartmann hatte zusammen mit ihrem Mann den Betrieb von ihrem Vater Andreas Weissen übernommen, mit der Zusage, diesen mindestens bis Ende 2016 zu betreiben, eventuell gar länger. Doch nun will sich das Ehepaar offenbar neuen Aufgaben zuwenden und hat darum die Löschung der Betriebsbewilligung auf Ende Saison beantragt.
Dauermieter wurden beruhigt
In der Folge wurden die Verträge der Dauermieter mit dem Campingplatz gekündigt. «Das sorgte für eine gewisse Verunsicherung bei jenen Gästen», sagt Patrick Z’Brun, Verwaltungsratspräsident der Bella-Tola Tourismus AG, in deren Besitz sich der Camping befindet. «Allerdings war es nötig, die Verträge zu kündigen, da sie eben noch mit der alten Pächterin abgeschlossen wurden.» Man hätte den Dauermietern gerne bis zum Herbst neue Verträge mit dem neuen Pächter vorgelegt, so Z’Brun weiter. «Allerdings haben wir bis jetzt noch keinen neuen Pächter gefunden.» Man habe den Dauermietern jedoch versichert, dass man bis Ende Jahr neue Verträge aufsetzen werde, entweder mit dem neuen Pächter oder sonst mit der Bella-Tola Tourismus AG selbst. «Der Camping wird im kommenden Jahr auf alle Fälle wieder seine Tore öffnen», sagt Patrick Z’Brun weiter. «Der Betrieb des Campings für die kommende Saison ist nicht gefährdet.»
Neuer Pächter oder verkaufen
Derweil befindet sich die Bella-Tola Tourismus AG auf der intensiven Suche nach einem neuen Pächter. «Wir haben bereits einige ernst zu nehmende Angebote erhalten», sagt Z’Brun. «Entschieden haben wir uns aber noch nicht.» Man sei auch weiterhin offen für weitere Angebote. Ebenfalls nicht ausgeschlossen ist, dass die Besitzverhältnisse bei Camping Bella-Tola wechseln. «Auch einem Verkauf des Campings gegenüber wären wir grundsätzlich aufgeschlossen», so der Verwaltungsratspräsident der Bella-Tola Tourismus AG. «Auch hier haben wir Interessenten, deren Angebot wir nun eingehend prüfen werden.»
«Von grosser Bedeutung für Leuk Tourismus»
Auch vonseiten der Gemeinde Leuk ist das Interesse gross, eine gute Lösung für den Camping Bella-Tola zu finden. «Unser Tourismus lebt fast ausschliesslich von den Camping-Gästen», sagt der zuständige Gemeinderat Dominique Russi. «Wir hoffen daher, dass der Camping im kommenden Jahr wieder aufgeht.»
Martin Meul
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Kommentare
Rudolph Moosgruber - ↑0↓13
Mir ist diese Form der Ferien nicht sehr recht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das dieses vagabundierende Klientel ordentlich Geld in die Kassen spült. Den Rappen dreimal wenden und dann zurück in den Geldsack hilft niemandem.
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Rudolph Moosgruber - ↑0↓12
Mir ist diese Form der Ferien nicht sehr recht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das dieses vagabundierende Klientel ordentlich Geld in die Kassen spült. Den Rappen dreimal wenden und dann zurück in den Geldsack hilft niemandem.
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Langjähriger Stammgast - ↑17↓6
Als langjährige Kundin dieses schönen Campings, bin ich sehr erleichtert, die Gewissheit zu haben, dass diese Perle inmitten des Naturparks Pfyn weitergeführt wird. Das Herzblut der langjährigen Pächterin Familie Weissen werde ich vermissen.......
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Camping Betreiber - ↑9↓17
Wer da draußen hat schon eine Vorstellung, wie hart und wenig ertragreich dieses Business ist? Wir als Betreiber sind auf Grund nicht finanzierbarer Beschäftigungsverhältnisse rund um die Uhr im Einsatz. Die Arbeiten sind teils sehr hart und reichen von WC bis Küche, die Gebühren für die Leistungen viel zu gering. Aber kostengerechte Preise sind in der schlechten touristischen Lage nicht durchzusetzen. Alles Mist!
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Yep - ↑3↓3
@viége urteile nicht, bevor du einen Tag in den Schuhen des andern gegangen bist.
Camping Betreiber - ↑0↓5
Faktisch sehr wohl, wenn sie einen wie üblich mehrjährigen Pachtvertrag geschlossen haben-
Halten sie ihre Verträge nicht, Herr Viege?
Viége - ↑13↓14
Bei allem Respekt, es wird in der Schweiz niemand gezwungen einen Camping zu erhalten.
Das gleiche gilt für viele Business Bereiche (z.B Restaurants, in Zeiten des Rauchverbotes) im Oberwallis. Die Gesellschaft und der Konsum veränderen sich, ob das dem konservativen Walliser-Bünzli passt oder nicht.
Camper Karl - ↑21↓17
Na hoffentlich sind die zukünftigen Bereiber professioneller und vor allem freundlicher.
Die Einkaufsgelegenheit war sperrlicher bestückt als ein Konsum in der DDR, Lächeln und Service waren stets aus.
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Sascha - ↑1↓1
Da kann ich mich nur anschliessen. Er war stets sehr arrogant und überaus inkompetent.
Ich habe Ihm vor nicht allzu langer Zeit telefonisch mitgeteilt, das sich das Rad auch in seiner Arroganz noch drehen wird. Und siehe da...........meine Eltern waren ca. 30 Jahre Dauermieter, darum kenne ich die Verhältnisse bestens.