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«Brigerbad muss bekannter werden»

Das Führungsduo: Generaldirektorin Silvana Tomasino und Geschäftsführer Olivier Foro.
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Das Führungsduo: Generaldirektorin Silvana Tomasino und Geschäftsführer Olivier Foro.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Olivier Foro (51) tritt als Geschäftsleiter des Thermalbads Brigerbad die Nachfolge von Paul Schnidrig an. Zuvor war er zehn Jahre lang Marketingdirektor in «Les Bains d’Ovronnaz».

Herr Foro, wie funktioniert die Aufgabenteilung in Brigerbad zwischen Ihnen als Geschäftsleiter und der neuen Generaldirektorin Silvana Tomasino?
Die beiden Schlüsselwörter sind: enge Zusammenarbeit und gebündelte Kompetenzen. Silvana Tomasino bleibt nach wie vor zu 100 Prozent Generaldirektorin in Les Bains de Lavey. Sie wird sich in Brigerbad vor allem um die strategischen und finanziellen Sachen kümmern und verantwortlich sein, die bewährte Arbeitsmethode der «Eurothermes-Gruppe» umzusetzen. Ausserdem werden die beiden Unternehmen Synergien nutzen und unter anderem technische und administrative Kompetenzen teilen. Meinerseits werde ich als Geschäftsleiter, neben dem wichtigen Teil des Marketings, mich um das ganze Unternehmen mit den verschiedenen Abteilungen kümmern; wobei die Gastfreundlichkeit und der Professionalismus bei mir einen besonders wichtigen Platz haben.

Was hat das Zentrum Les Bains de Lavey bisher besser gemacht als Brigerbad?
Besser gemacht ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck, Brigerbad hat nichts Unrichtiges gemacht. Les Bains de Lavey ist in 15 Jahren aus einem etwas altmodischen Thermalzentrum zu einem qualitativ hervorragenden Produkt geworden, welches in der ganzen Westschweiz bekannt ist. Brigerbad kann jetzt von der langjährigen Erfahrung der «Eurothermes-Gruppe» viel dazulernen.

In welchen Bereichen in Brigerbad sehen Sie denn besonderes Entwicklungs- und Verbesserungspotenzial?
Das Thermalprodukt ist hervorragend. Der Platz vor dem Haupteingang in Brigerbad und die umliegenden Parkings brauchen noch einige Investitionen, um qualitativ top zu sein. Sicherlich können wir im neuen Restaurant «Cécile» noch viel dazugewinnen. Das wird eine unserer ersten wichtigen Aufgaben sein. Die allgemeinen Kosten in Brigerbad werden wir ebenfalls überprüfen müssen, damit wir so schnell wie möglich unsere Resultate verbessern können, und dies geht natürlich auch durch einen wichtigen Zuwachs der Besucherzahlen. Hier liegt die gros­se Herausforderung.

Sind die Eintrittspreise nicht einfach zu teuer, um mehr Besucher anzulocken?
Ich möchte präzisieren, dass Brigerbad erst seit einem Jahr als ganzjähriger Betrieb tätig ist, das bedeutet logischerweise noch viel Wachstumspotenzial. Der Eintrittspreis scheint mir nicht zu teuer, denn das neue Brigerbad ist ein hochwertiges und qualitativ optimales Thermal- und Tourismusprodukt. Das bringt natürlich einen gewissen Preis mit sich, der marktgerecht sein muss, aber auch kein «Dumpingpreis» sein darf. Aus Erfahrung kann es brenzlig werden, wenn man ein Produkt nicht zum richtigen Preis verkauft.

Die Zusammenarbeit mit den touristischen Partnern soll verbessert werden, was heisst das konkret?
Dank Paul Schnidrig starten wir nicht mit einem unbeschriebenen Blatt. Ich werde mit den Hoteliers in der näheren Umgebung Kontakt aufnehmen und prüfen, wie die Partnerschaften ausgebaut werden können. Existierende Partnerschaften wie diejenige mit Grächen finde ich besonders klug; auch da freue ich mich, bekannte Tourismuskollegen zu besuchen und zu besprechen, was machbar ist. Es gibt jedoch andere wichtige Ansätze wie die aktive Marktbearbeitung des Unterwallis, des Kantons Bern und in naher Zukunft auch des norditalienischen Marktes.

Sie sollen neue Aktivitäten in Brigerbad entwickeln, haben Sie schon Ideen?
Ganz sicherlich einige Events oder Themenabende im Thermalbereich selber. Wir werden auch daran arbeiten, im Restaurant mit neuen Offerten und kulinarischen Neuigkeiten neue Gäste zu gewinnen. Dass Wellnessangebot mit Schönheits- und Wohlfühlmassagen muss ebenfalls noch mehr vermarktet werden. Im Allgemeinen sehe ich einen wichtigen Punkt in der Kommunikation und in der Werbung. Das neue Produkt Brigerbad ist top, der Bekanntheitsgrad muss aber noch gefördert werden. Dies benötigt Zeit und natürlich auch finanzielle Mittel.

Frank O. Salzgeber

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