Susten | Vor allem Rastplatz vor Brücke ist bedroht

Bhutanbrücke wegen Steinschlag gesperrt

Die Bhutanbrücke über den Illgraben wird frühestens Mitte Mai wieder für die Wanderer freigegeben.
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Die Bhutanbrücke über den Illgraben wird frühestens Mitte Mai wieder für die Wanderer freigegeben.
Foto: Christian Pfammatter

Quelle: RZ 0

Weil die Zugangswege durch Steinschläge gefährdet sind, ist die Bhutanbrücke über den Illgraben derzeit gesperrt. Die Sperrung dauert noch mindestens bis Mitte Mai.

Eine der touristischen Attraktionen im regionalen Naturpark Pfyn-Finges ist derzeit für Wanderer nicht begehbar – die Bhutanbrücke über den Illgraben. Der Grund dafür ist eine Gefährdung durch Steinschlag.

Sicherheit geht vor

Die Gemeinde Leuk hat darum die Brücke vorletzte Woche gesperrt. «Sicherheit geht in diesem Fall vor», sagt der zuständige Gemeinderat Patrick Ruff. «Derzeit ist die Steinschlagaktivität, bedingt durch die Jahreszeit, besonders hoch, weshalb wir uns zu diesem Schritt entschlossen haben.»

Brücke selbst nicht in Gefahr

Die weithin bekannte Bhutanbrücke selbst ist durch den Steinschlag nicht gefährdet. «Der Rastplatz vor der Brücke allerdings schon», erklärt Ruff. «Schon im letzten Jahr sind einige grössere Steinblöcke Richtung Rastplatz gerollt. In diesem Jahr sieht es so aus, als ob sich noch mehr Material in einer kritischen Position befindet, als es 2016 der Fall war.» Da der Rastplatz bei Wanderern sehr beliebt sei, habe man nicht umhin können, die Wanderwege und die Brücke zu sperren. Ruff und die Gemeinde sind sich dabei bewusst, dass die Brücke ein beliebtes Ausflugsziel darstellt und somit auch touristisch von grösserer Bedeutung ist. «Darum bemühen wir uns möglichst rasch, eine Lösung zu finden», sagt der Gemeinderat. «Allerdings wird die Brücke sicher nicht vor Mitte Mai wieder geöffnet. Eventuell müssen wir die Bhutanbrücke sogar bis Ende Mai geschlossen halten.» Die Gemeinde Leuk will sich, was die Sicherheit der Wanderwege zur Bhutanbrücke betrifft, auch um eine langfristige Lösung bemühen.

Abklärungen mit dem Kanton

«Vergangene Woche fand eine Ortsschau mit einem Geologen statt, um die Situation detailliert zu untersuchen», sagt Ruff. «Zudem stehen wir in Kontakt mit dem Kanton, um zu evaluieren, wie wir den Rastplatz künftig besser vor Steinschlag schützen können.» Denkbar, so der Gemeinderat, sei zum Beispiel ein Erdwall. «Entschieden ist jedoch noch nichts, wir wollen zusammen mit dem Kanton eine gute Lösung finden und keinen Schnellschuss produzieren», so Gemeinderat Ruff.

Martin Meul

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