Berufs ABC | Baumaschinenmechaniker/in EFZ

«08/15 gibt es nicht bei einem Bagger»

Stefan Domig: «Die Arbeit als Baumaschinenmechaniker ist sehr abwechslungsreich.»
1/2

Stefan Domig: «Die Arbeit als Baumaschinenmechaniker ist sehr abwechslungsreich.»
Foto: RZ

Stefan Domig: «Die Arbeit als Baumaschinenmechaniker ist sehr abwechslungsreich.»
2/2

Stefan Domig: «Die Arbeit als Baumaschinenmechaniker ist sehr abwechslungsreich.»
Foto: RZ

Quelle: RZ 0

Visp Seit elf Jahren arbeitet Stefan Domig als Baumaschinenmechaniker und ist mittlerweile Werkstattchef in einem Betrieb in Visp. Als Baumaschinenmechaniker wartet und repariert er Maschinen, Fahrzeuge und Geräte, die im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden. Ebenso führt er Umbauten, Revisionen und Servicearbeiten aus.

«08/15 gibt es nicht bei einem Bagger. Jedes Fahrzeug ist speziell und individuell», sagt Stefan Domig. Entsprechend abwechslungsreich gestaltet sich die Arbeit eines Baumaschinenmechanikers.

Arbeit an Hightechgeräten

Baumaschinenmechaniker warten und reparieren die unterschiedlichsten Baumaschinen wie beispielsweise Bagger, Bautrocknungsgeräte, Betonmischer, Bodenverdichter, Hydraulikhämmer, Krane, Muldenkipper, Vibrationsstampfer und Walzen. Dabei handelt es sich oftmals um komplexe Hightechgeräte mit elektronischen Steuerelementen. Arbeiten führen Baumaschinenmechaniker meist in modern eingerichteten Werkstätten aus, wo ihnen diverse Hilfsmittel wie der Hallenkran, Bohr- und Schleifmaschinen, Schweissanlagen, Drehbänke, Spezialwerkzeuge sowie verschiedene Mess- und Kontrollgeräte zur Verfügung stehen. «Wir sind aber sehr häufig auch unterwegs, um direkt bei der Kundschaft, auf der Baustelle oder auch im Tunnel Pannen und Störungen zu beheben», erzählt Domig. Bei Reparaturen ist nicht nur kräftig zupacken angesagt. Mithilfe computergesteuerter Geräte ermitteln Baumaschinenmechaniker Störungen in elektrischen, elektronischen, mechanischen und hydraulischen Systemen. Dabei arbeiten sie mit Laptop, Handbüchern, Funktionsplänen und Prüfprotokollen. Sie bauen defekte oder abgenützte Maschinen- oder Motorenteile aus, zerlegen Aggregate in Einzelteile, reinigen diese und ersetzen Verschleissteile und Dichtungen. Wenn innert nützlicher Frist keine Ersatzteile erhältlich sind, fertigen sie diese teilweise selber an. Dabei beherrschen sie die dafür nötigen Techniken wie Bohren, Drehen und Schweissen. Neben Metallen bearbeiten sie auch Kunststoffe. Während Baumaschinenmechaniker im Sommer vor allem auf den Baustellen anzutreffen sind, konzentrieren sie sich im Winter auf Revisionen, Reparatur- und Servicearbeiten. Sie prüfen Bauteile auf ihre Funktionsfähigkeit, machen den Ölwechsel, justieren Ventile, überprüfen Bremsanlagen sowie die Luft- und Hydraulikdrücke der verschiedenen Maschinen. Zudem gehört der Um- und Ausbau von Maschinen nach individuellen Kundenwünschen zu ihren Aufgaben. Zum Beispiel statten sie Maschinen mit Partikelfiltern aus oder montieren spezielle Schnellwechsler für den raschen Austausch von Werkzeugen und Anbaugeräten. Neue Maschinen bereiten sie auf ihren Ersteinsatz vor. Auch für die Abgasmessung der Dieselmotoren sind sie zuständig. «Die Technik entwickelt sich stetig weiter, deshalb sind regelmässige Weiterbildungen in unserem Beruf sehr wichtig», betont Domig.

Frank O. Salzgeber

Artikel

Kommentare

Noch kein Kommentar

Kommentar

schreiben

Loggen Sie sich ein, um Kommentare schreiben zu können.

zum Login

Sitemap

Impressum

MENGIS GRUPPE

Pomonastrasse 12
3930 Visp
Tel. +41 (0)27 948 30 30
Fax. +41 (0)27 948 30 31