Region | Stalden
«Bärgüf» für einen guten Zweck
Seit einem Jahr laufen die Vorbereitungen und Ende August ist es so weit: Der Velo-Event «Bärgüf» feiert seine Premiere.
«Bärgüf – Embrüf und Embri», diese markanten Wörter im Walliser Dialekt beschreiben die Bestrebung zur Solidarität mit krebserkrankten Menschen treffend, heisst es auf der Hompage der Organisatoren. Dieser Solidarität mit Krebspatienten und deren Angehörigen wollen die Inititanten des Velo-Events «Bärgüf» nachleben und sie kann durch Mitfahren oder Unterstützung gezeigt werden. Amateure, Interessierte und Profis haben die Gelegenheit, am Samstag, 27. August, die Strecke Stalden–Törbel–Moosalp mit dem Velo mehrmals zu absolvieren. Dabei suchen sie möglichst viele Sponsoren, die ihnen einen gewissen Betrag pro gefahrenen Höhenmeter oder pro Aufstieg überweisen. «Ziel ist es, pro Fahrer tausend Franken zu generieren», so OK-Mitglied Dean Henzen. Der gesammelte Betrag kommt vollumfänglich der neu gegründeten Stiftung «Bärgüf» zugute.
Inspiration Alpe d’Huez
Die Inspiration holten sich die Organisatoren beim Radklassiker Alpe d’Huez. Jedes Jahr findet in den französischen Alpen eine Benefizaktion mit 5000 Teilnehmern statt, die über 67 000 Höhenmeter mit dem Velo meistern. Bereits zum dritten Mal war auch eine Delegation aus dem Oberwallis dabei. Aus den gesammelten Eindrücken und Erlebnissen entstand die Idee, einen solchen Event auch im Oberwallis zu organisieren.
Planung und Organisation
Doch wo im Oberwallis lässt sich ein solcher Anlass auf die Beine stellen? «Wir haben eine Strecke gesucht, die landschaftlich schön ist, über mindestens 1000 Höhenmeter verfügt und auch bei schlechtem Wetter gut zu fahren ist», meint OK-Präsident Patrick Gruber. Die Wahl fiel auf Stalden–Törbel–Moosalp, da die Strecke «landschaftlich eine der schönsten im Wallis und nicht zu steil und regelmässig ist». Ausserdem bietet sie eine einmalige Aussicht auf die Viertausender im Oberwallis. Seit Februar 2015 läuft die Planung. Dazu gehören Abklärungen mit den Gemeinden und den Behörden wie Strassenmeister oder Kantonspolizei. Auch das Einholen der Bewilligung beim Kanton für die Strassensperre am Renntag gehört zu den administrativen Vorbereitungen. Noch gibt es einiges zu erledigen: «Im Moment planen und organisieren wir das konkrete Rennprogramm und suchen noch freiwilige Helfer. Persönlich hoffe ich, dass wir den Krebsbetroffenen, deren Angehörigen und natürlich den Velofahrern einen inspirierenden und emotionellen Tag bieten können», sagt Gruber.
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