Naters | Dominique Feldner, Kapitän des FC Naters Oberwallis
Bad Boy und Bayern-Fan
Vor dem letzten Spiel der Vorrunde liegen Dominique Feldner und der FC Naters Oberwallis auf dem zweiten Tabellenrang. Selber hat sich der Team- Kapitän zweierlei vorgenommen: «Ich will mehr Assists geben und weniger Gelbe und Rote Karten kassieren.»
Am vergangenen Samstag reichte dem FC Naters Oberwallis eine 3:0-Führung nicht, um das Kantonsderby gegen den FC Martinach zu gewinnen. Innert einer halben Stunde schossen die Unterwalliser gegen die bis anhin so sattelfeste Defensive der Oberwalliser gleich drei Tore. Der Ausgleich zum 3:3 fiel zwei Minuten vor Spielende. Trotz des knapp verpassten Sieges konnte der zweite Tabellenrang hinter Leader Team Waadt U21 verteidigt werden. Im letzten Spiel der Vorrunde empfängt das Team von Trainer Marco Walker den
FC Chênois. «Die Genfer sind eine sehr launische Mannschaft. Auch wenn sie im Moment nur auf dem drittletzten Platz liegen, wenn es ihnen läuft, so können sie sehr stark spielen», sagt Dominique «Dodo» Feldner, seit zwei Jahren Kapitän des FC Naters Oberwallis und ergänzt: «Wichtig ist, was wir leisten auf dem Platz.» Der gelernte Aussenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, sieht das eingespielte, ausgeglichene Kader als Pluspunkt und Erklärung für den Erfolg: «Der Stamm ist zusammengeblieben. Praktisch jeder Spieler im Team kam schon zum Einsatz. Wenn jemand verletzt ausfällt, so ist sofort ein adäquater Ersatz da.» Dazu profitiere man als Spieler von einer vorzüglichen Infrastruktur im Verein: «Die Bedingungen hier in Naters sind besser als etwa beim eine Liga höher spielenden FC Breitenrain, wo ich vorher engagiert war», sagt der 24-Jährige.
«Bin ein emotionaler Spieler»
Als sein grosses sportliches Vorbild bezeichnet Feldner den ehemaligen deutschen Internationalen und Bayern-München-Spieler Bastian Schweinsteiger. Dazu outet sich der deutsch-schweizerische Doppelbürger als grosser Fan des deutschen Rekordmeisters: «Mein Vater kommt ja aus München. Unsere ganze Familie fiebert jeweils mit, wenn die Bayern spielen.» Und auch wenn man es dem höflichen Feldner nicht ansieht: Mit vier Gelben und einer Roten Karte ist er in dieser Saison bisher der «Bad Boy» beim FC Naters Oberwallis. «Auf dem Platz bin ich ein sehr emotionaler Spieler. Ich habe mir jedoch vorgenommen, weniger Karten zu bekommen und dafür mehr entscheidende Pässe zu schlagen.» Trotz der erfolgreichsten Vorrunde seit Jahren betont er: «Wir reden nicht über einen Aufstieg, sondern schauen von Spiel zu Spiel. Es gilt: nicht stehen bleiben, sondern konstant gut weitermachen.»
Frank O. Salzgeber
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