Turtmanntal | Zivilschutzorganisationen im Einsatz

Aufräumarbeiten im Turtmanntal

Tragisches Ende: Eine Gämse wurde von der Lawine überrascht.
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Tragisches Ende: Eine Gämse wurde von der Lawine überrascht.
Foto: zvg

Quelle: RZ 0

Nach dem harten Lawinenwinter werden im Turtmanntal die Wege und Strassen wieder instand gestellt.

Seit vier Wochen stehen verschiedene Zivilschutzorganisationen im Turtmanntal im Einsatz. «Waren es in den ersten Tagen und Wochen die Zivilschutzorganisationen Uster und Sitten, stehen jetzt unsere Mannen im Einsatz», erklärt Bernhard Zen-Ruffinen, Zivilschutzkommandant der Region Visp. Vor allem die Arbeiten an Strassen und Wanderwegen werden vorangetrieben. «Der Lawinenwinter hat seine Spuren hinterlassen. Entsprechend viel gibt es zu tun», so Zen-Ruffinen.

Viele Tiere überleben den Winter nicht

Aber nicht nur Strassen und Wege wurden verschüttet, auch das Wild musste dem harten Winter Tribut zollen. «Vor allem viele Jährlinge haben den strengen Winter nicht überlebt, auch wenn es insgesamt nicht mehr Fallwild zu beklagen gibt als andere Jahre», weiss Wildhüter ­Richard Imboden. Aber der Schnee habe den Tieren doch stark zugesetzt. «Während sich die Rehe im Winter in tieferen Lagen aufhalten, bleiben die Gämsen und Hirsche in den höheren Regionen. Das führt dazu, dass vor allem in schneereichen Wintern viele Gämsen eingehen. Demgegenüber sind Hirsche kräftiger und somit besser gegen den Schnee und die Kälte gewappnet», erklärt Imboden. Viele Kadaver der toten Tiere würden von Raubtieren wie Fuchs, Marder oder Adler entsorgt. «Andere Überreste, die noch nicht gefressen wurden und die an Wanderwegen liegen, müssen in der Kadaverstelle entsorgt werden», sagt Imboden.

Walter Bellwald

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