Die Burgerschaft Eggerberg hat ihr eigenes Burgerarchiv und Sitzungslokal. Damit konnten die Bauarbeiten im und am Burgerhaus abgeschlossen werden.

Die Burgerschaft Eggerberg kann auf ein über 700-jähriges Bestehen zurückblicken. 1312 wurde die Burgerschaft ins Leben gerufen. Mehr als 300 Jahre später (1643) wurde das Burgerhaus gebaut. In den letzten Jahren musste das Burgerhaus saniert werden. Der Mehrteil davon in Fronarbeit. «Wir haben eine neue Decke eingezogen und einen Anbau mit sanitären Einrichtungen realisiert», sagt Burgerschaftspräsident Reinhard Wasmer. Dazu entstand ein Vorplatz. Erst dieses Jahr wurden die Arbeiten am Archiv fertiggestellt. «Bis ins frühe 18. Jahrhundert diente das Lokal unter dem Burgerhaus als Gefängnis. In den 1980er-Jahren wurde im leer stehenden Lokal eine Kühlfachanlage eingerichtet, die wegen mangelnder Nachfrage 2006 eingestellt wurde», erinnert sich Wasmer. Seither stand das Lokal leer. Im vergangenen Jahr nun wurden die Umbauarbeiten für ein Archiv und Sitzungslokal der Burgerschaft in Angriff genommen. «Die meisten Arbeiten wurden in Fronarbeit gemacht», sagt Wasmer, der nach zwölf Jahren als Präsident sein Amt im nächsten Jahr zur Verfügung stellen wird. Für die Umbauarbeiten hat die Patenschaft für Berggemeinden 30 000 Franken gesprochen. Auch die Burgergemeinde Zermatt beteiligte sich finanziell am Umbau. Für Reinhard Wasmer keine Selbstverständlichkeit. «Wir werden uns, zumindest symbolisch, dafür revanchieren und allen Zermatter Burgern ein selbst gebackenes Roggenbrot schenken.»