Naters | Daniel Hermann über seine neue Rolle als Cheftrainer
Als neuer Coach vor dem ersten Heimspiel
Als neuer Chef an der Linie freut sich Daniel Hermann auf das erste Spiel vor heimischem Publikum. Es werde sicher ein spezielles Gefühl sein, auf dem Stapfen einzulaufen, sagt er.
Plötzlich ging alles ganz schnell. Nach dem Rücktritt von Dejan Markovic ist Daniel Hermann quasi über Nacht zum neuen Cheftrainer aufgestiegen. «Wir gingen sehr schnell zur Tagesordnung über, um uns auf das Sportliche zu konzentrieren», sagt der 43-Jährige. Das bevorstehende Heimspiel gegen den FC Echallens région wird mittlerweile bereits sein zweites Spiel als Chef an der Seitenlinie sein, aber die Premiere auf dem heimischen Stapfen. «Ich bin zwar mittlerweile seit über vier Jahren dabei, aber das erste Mal vor heimischem Publikum als Cheftrainer einzulaufen, wird sicher ein spezielles Gefühl sein», sagt der 43-Jährige.
Gelungener Wechsel
Doch spätestens nach dem Anpfiff werde sich die Gefühlslage wieder normalisieren. Dann konzentriere er sich auf das Spiel und Coaching. Der Wechsel vom bisherigen Assistenzcoach zum Cheftrainer ist ihm nach eigenen Angaben gut gelungen. Obwohl er aufgrund der langjährigen Arbeit mit der Mannschaft eine gewisse Bindung zu den Spielern aufgebaut hat, hat er sich bereits gut an seine neue Rolle als Chef gewöhnt. «Zumal mein Engagement bis Ende Saison befristet ist», so Hermann, welcher beruflich beim Staat Wallis als Jurist tätig ist. In seiner ehemaligen Rolle als Assistenztrainer war er nicht immer bei allen Trainings dabei. Als Cheftrainer wird diese Präsenz selbstredend steigen. Deshalb musste er sich neu organisieren, um das Berufliche, das Private und das neue sportliche Amt unter einen Hut zu bringen. Er kann aber auf die tatkräftige Unterstützung des neuen Assistenztrainers Rinaldo Marty zählen, welcher als gleichzeitiger Goalietrainer nun eine Doppelfunktion übernommen hat. Bis Saisonschluss hat der FC Naters Oberwallis noch sechs Spiele zu absolvieren. «Wir wollen taktisch flexibler werden», gibt er sich als Ziel vor. Daran wolle er intensiv arbeiten.
Keine höheren Ambitionen
Seine persönliche Zukunft lässt er offen. Seine Amtszeit als Cheftrainer endet wie erwähnt vorerst Ende Saison. «Was danach kommt, lasse ich offen», sagt er. Er habe in der Vergangenheit zwar bereits Erfahrungen als Cheftrainer gemacht, allerdings in tieferen Ligen. Deshalb sei das jetzige Engagement bei einer 1.-Liga-Mannschaft eine wertvolle Erfahrung. «Ich hätte auch keine Probleme, nach Ablauf der jetzigen Saison wiederum ins zweite Glied zurückzutreten.» Er habe keine Ambitionen auf Höheres.
Peter Abgottspon
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