Leuk | Wegen Reklamationen der Einwohner
In Leuk blitzt es
Der Gemeinderat von Leuk hat beschlossen, in der Gemeinde vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Was steckt dahinter?
Es gibt nicht 1000 Gründe, weshalb in einer Gemeinde vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden. Eine Möglichkeit: Die Gemeindekasse ist schlecht gefüllt. Oder: Es gibt in der Region zu viele «Raser», die regelmässig die Tempolimite missachten? Der Gemeindepräsident von Leuk, Roberto Schmidt, erklärt die Geschwindigkeitskontrollen.
Meldungen der Einwohner
In der Gemeinde Leuk wurden in den letzten Jahren verschiedene Tempo-30-Zonen und Begegnungszonen (Tempo 20) eingeführt, die sich laut Schmidt bewährt haben. «Diese Massnahmen zeigen aber nur eine verkehrsberuhigende Wirkung, wenn sich die Autofahrer an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten», sagt er. Darum werde man regelmässig Messungen durchführen, um Aufschluss darüber zu erhalten, inwieweit die Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden. Und: «Sollte dies nicht der Fall sein, müssten zusätzliche Massnahmen ins Auge gefasst werden», so Schmidt. Der Gemeindepräsident bestätigt, dass in der Gemeinde immer wieder Meldungen eingehen von Autolenkern, die zu schnell unterwegs sind. Schmidt relativierend: «Die Autofahrer halten sich im Allgemeinen recht gut an die Höchstgeschwindigkeiten. Die bisherigen Geschwindigkeitsmessungen belegen dies. Laut LeukInfo hat der Gemeinderat die Gemeindepolizisten dennoch damit beauftragt, auf den Gemeindestrassen innerorts vermehrt Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen und Fehlbare entsprechend zu büssen.
Kontrollen auch im Saastal
Auch im Saastal heisst es künftig aufgepasst. Wie in Leuk gibt es auch in Saas-Grund eine Änderung, welche die Autofahrer betrifft. Genauer gesagt betrifft es Autofahrer, welche von Saas-Almagell herkommend auf die Kreuzung in Saas-Grund zufahren. Dort, beim Restaurant Alpha, befindet sich neuerdings ein Stopp-Signal mit der dazugehörenden Stopp-Markierung. Bis jetzt galt hier zwar schon kein Vortritt, jedoch musste nicht zwingend angehalten werden. Bei der neu eingeführten Regelung müssen die Räder vollständig zum Stillstand kommen. Ein sogenannter «Rollstopp» ist nicht mehr zulässig. Wie es im Mitteilungsblatt der Gemeinde Saas-Grund heisst, werden sporadische Kontrollen durchgeführt und Fehlbare mit 60 Franken gebüsst. Damit hoffe man auf eine Verbesserung der Verkehrssicherheit. Wie aus dem Saastal zu vernehmen ist, sei es bei dieser Kreuzung in der Vergangenheit immer wieder zu Missverständnissen bezüglich der Vortrittsregel gekommen.
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