Sport | Eishockey
«Teamspirit ist einzigartig»
Er grüsst mit dem HC Siders vom ersten Platz und liebäugelt mit dem Aufstieg in die Swiss League. Trainer Dany Gelinas spricht über den Teamerfolg und erklärt die Ziele für die anstehenden Playoffs.
Dany Gelinas, der HC Siders steht vier Runden vor Ablauf der regulären Saison auf dem ersten Platz. Wo sehen Sie die Gründe für das Hoch in der Mannschaft?
In erster Linie ist unser Erfolg auf den einzigartigen Teamspirit zurückzuführen, der sich im Laufe
der Saison entwickelt hat. Niemand durfte erwarten, dass wir kurz vor Ablauf der regulären Saison Spitzenreiter sein würden. Wir haben ein junges und neu zusammengestelltes Team. Hinter unserem Erfolg steckt harte Arbeit. Doch zurzeit ziehen alle am selben Strick, dadurch wird vieles möglich.
Wie haben Sie eine solch gute Mentalität ins Team getragen?
An meinem ersten Tag in Siders sagte ich den Spielern, dass die Kommunikation für mich sehr wichtig sei und dass keiner enttäuscht sein solle über Entscheidungen, die ich treffe, wenn er den Hintergrund nicht kenne. Wir haben ein Projekt, in dem der Teamerfolg über allem steht. Unsere Situation ist speziell: Bei jedem Spiel wechseln die Linien, neue Spieler aus Genf, Lausanne oder Fribourg stossen zum Team und die Mannschaft hält ihren Teamspirit dennoch stets hoch. Das ist nur deshalb möglich, weil jeder Teil dieses Projekts sein will.
Ist der Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse (Swiss League) auch Teil dieses Projekts?
Nein. Es geht um Grundlegendes: Jeder Spieler muss vor einem Spiel unseren «Gameplan» kennen. Und jeder Spieler soll Spass am Sport haben. Spass beim Eishockeyspielen heisst, den Puck haben, offensiv spielen, versuchen, Tore zu schiessen. Darum geht es.
Das ist jedoch auch mit harter Arbeit verbunden.
Natürlich. Das defensive Spiel ohne Puckbesitz, das Spiel eins gegen eins oder auch das Backchecking sind Teile des Spiels, in denen es darum geht, hart zu arbeiten. Der ideale Mix zwischen Spass und harter Arbeit bringt den Erfolg.
Stehen Sie oft in Kontakt mit Chris Mc Sorley, dem Headcoach vom Partnerteam Genf-Servette?
Ja, ich tausche mich wöchentlich mehrere Male mit Chris Mc Sorley aus. Wir pflegen einen engen Kontakt und sprechen über die einzelnen Spieler und ihre Entwicklung. Er interessiert sich sehr für den
HC Siders und ist positiv überrascht vom bisherigen Verlauf der Saison.
Wo muss Ihr Team im Hinblick auf die Playoffs besser werden?
Wir müssen lernen, Spiele schneller für uns zu entscheiden und wir müssen unser defensives Konstrukt weiter verbessern.
Simon Kalbermatten
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